Neue OZ: Kommentar zu Gorleben / Atommüllendlager
Geschrieben am 23-08-2009 |   
 
    Osnabrück (ots) - Zurück auf Start
     Welch bittere Ironie: Was die Politik nicht auf die Reihe bekommt, forcieren Verträge über Eigentumsrechte in Gorleben, die in  Vergessenheit geraten waren. Es könnte gut sein, dass das Glücksspiel um die Endlagersuche gründlich missraten ist und es für alle  Beteiligten heißt: zurück auf Start.
     Aber ein Neuanfang beim Aufspüren eines geeigneten Standorts für  ein Atommüllendlager wäre tatsächlich die klügste Option. Auf jeden  Fall besser, als die Zeit möglicher Enteignungsverfahren durch  Nichtstun zu vertrödeln. Solcher Müßiggang hat bereits viel zu lange  eine wegweisende Entscheidung verhindert.
     Doch das Wegducken der verantwortlichen politischen Akteure ist  höchst fahrlässig. Denn die 17 Kernkraftwerke in Deutschland  produzieren jedes Jahr Hunderte Tonnen Atommüll. Solch radioaktiver  Abfall kann nicht auf Dauer zwischengelagert werden.
     Die neue Lage bugsiert Union und FDP in eine Zwickmühle. Selbst  wenn beide Parteien die nächste Bundesregierung formen, wird es  vermutlich nicht ausreichen, den Erkundungsstopp aufzuheben, um  Gorleben als Endlager durchzusetzen.
     Es wäre auch unverantwortlich. Denn selbst Entscheidungsträger von damals, etwa der Geologe Gerd Lüttig, bestätigen, dass Gorleben in  den 1970er-Jahren lediglich zweite Wahl war. Die Zeit für eine neue - bundesweite - Suche ist reif.
  Originaltext:         Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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