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WAZ: Opel-Entscheidung - Die Rüpel aus den USA - Leitartikel von Thomas Wels

Geschrieben am 23-08-2009

Essen (ots) - Es ist mehr als eine Frechheit, die sich die Spitze
von General Motors (GM) da erlaubt. Seit Monaten bereiten
Arbeitsgruppen die Entscheidung zur Herauslösung von Opel aus dem
US-Konzern vor. Am Wochenende sollte Magna mit tatkräftiger
Unterstützung von Ministerpräsidenten und Kanzlerin zumindest
deutliche Signale für eine Übernahme bekommen. Wieder war's nix,
wieder ist sich die GM-Spitze nicht einig. Diesmal trifft es nicht
allein die Opel-Mitarbeiter, die mit der Unsicherheit leben müssen.
Diesmal trifft es wenige Wochen vor der Bundestagswahl auch Angela
Merkel, die die Übernahme durch Magna wahlkampftaktisch zu ihrer
Sache gemacht hat.
Man darf die Nichtentscheidung einmal mehr als Erpressungsversuch
der US-Cowboys werten. Sind die 4,5 Milliarden Euro
Bundesbürgschaften vielleicht nicht genug? Da es hier längst nicht
mehr um privatwirtschaftliche Verhandlungen geht (was umstritten
genug ist), sondern um einen US-Staatskonzern und dessen Tochter
Opel, die beide ihr Überleben Steuerzahlern zu verdanken haben, fragt
man sich: Wann endlich merkt US-Präsident Obama, dass sich hier ein
transatlantisches Gewitter auflädt? So springt man nicht mit Partnern
um.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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