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34 Greenpeace-Gruppen protestieren gegen Atomkraft / Stromkunden sollen sich bei Energieversorgern für Erneuerbare Energien einsetzen

Geschrieben am 22-08-2009

Hamburg (ots) - Für einen Atomausstieg bis zum Jahr 2015
protestieren gestern und heute Greenpeace-Gruppen in 34 deutschen
Städten vor den Kundenzentren der Energieversorger und in den
Fußgängerzonen. Die Aktivisten fordern die Stromkunden auf, sich bei
ihrem lokalen Energieversorger für den Ausbau Erneuerbarer Energien
einzusetzen. Sie verteilen symbolische Atommüllfässchen mit
Informationszetteln, auf denen die Menschen gegen Atomkraft
unterschreiben können. Die gesammelten Fässchen sollen anschließend
den lokalen Stromversorgern übergeben werden.

"Atomkraft ist das Gegenteil einer sauberen, sicheren und
preiswerten Energieversorgung und blockiert den Ausbau der
Erneuerbaren Energien", sagt Andree Böhling, Energie-Experte von
Greenpeace. "Wenn die Stromkonzerne dennoch Laufzeitverlängerungen
für Schrottreaktoren fordern, müssen die Verbraucher ihnen endlich
die rote Karte zeigen und auf ein Ökostromangebot umsteigen. Dies ist
die einzige Sprache, die die Stromkonzerne verstehen."

In deutschen Atomkraftwerken entstehen jedes Jahr rund 400 Tonnen
hochradioaktiver Abfall. Greenpeace fordert von den vier großen
Stromkonzernen E.on, EnBW, RWE und Vattenfall, dass sie die sieben
ältesten AKW und den Pannenreaktor Krümmel umgehend stilllegen. Die
Stromversorgung würde dadurch nicht gefährdet: Der Anteil dieser
Meiler an der Stromerzeugung in Deutschland betrug in den vergangenen
vier Jahren nur noch 6,9 Prozent.

Ein vollständiger Ausstieg aus der Atomenergie bis 2015 ist
möglich. Das beweist die neue Greenpeace-Studie "Klimaschutz: Plan B
2050. Energiekonzept für Deutschland", die Greenpeace am kommenden
Donnerstag, den 27. August, in Berlin vorstellt. Die Studie zeigt,
wie Deutschland bis 2050 seinen gesamten Strom aus Erneuerbaren
Energien beziehen und damit die erforderlichen Klimaschutzziele
erreichen kann. Sie ist ab dem 27. August als PDF-Dokument unter
www.greenpeace.de erhältlich.

Schon jetzt kann jeder Stromkunde seinen privaten Atomausstieg
vollziehen, indem er zu einem Ökostrom-Anbieter wechselt.
Informationen und Empfehlungen von Anbietern gibt es bei
"Atomausstieg selber machen", einer Initiative zahlreicher Umwelt-
und Verbraucherschutzorganisationen, unter
www.atomausstieg-selber-machen.de.

Achtung Redaktionen:
Rückfragen bitte an Andree Böhling, Tel. 0151 - 180 533 82, oder an
Melanie Manegold, Tel. 0151 - 180 53 414.
Fotos vom Gruppenaktionstag in Frankfurt am Main können unter Tel.
0151 - 180 53 414 angefordert werden. Mehr Informationen unter
www.greenpeace.de.

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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