Flughafenverband ADV fordert Land Hessen auf, vor das Bundesverwaltungsgericht zu ziehen
Geschrieben am 22-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - "Mit dem VGH-Beschluss, Nachtflüge in der Zeit von  23 bis 5 Uhr zu überprüfen, haben die Kasseler Richter dem  Wirtschaftsstandort Rhein-Main einen Bärendienst erwiesen", erklärt  Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV  (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen). Gleichzeitig  zweifeln die ADV-Fachleute die rechtliche Begründung des VGH an. 
     In ihrer vorläufigen rechtlichen Einschätzung kritisieren die  Rechtsexperten des Flughafenverbandes vor allem die unveränderte  Bezugnahme des Gerichtes auf den Hessischen Landesentwicklungsplan.  Aus einer hessischen Rechtsnorm kann keine Abwägungsdirektive  abgeleitet werden, die über Bundesgesetzen steht. Landesrecht kann  nicht Bundesrecht brechen. "Eine derartige Interpretation hätte  gravierende Folgen für das gesamte deutsche Planungsrecht und die  deutsche Flughafenlandschaft", erklärt Ralph Beisel und betont:  "Deshalb ist die weitergehende Überprüfung der Rechtsprechung durch  das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig durch das Land Hessen geboten und unumgänglich." 
     Aus Sicht der ADV könnte das VGH-Urteil weitreichende Konsequenzen für alle Flughäfen haben. Wenn Deutschland künftig auf der Karte des  Weltluftverkehrs eine Rolle spielen möchte, dann müssen die Flughäfen auch zeitgemäß - bei Bedarf auch nachts - genutzt werden dürfen. Wenn schon an Deutschlands größtem Flughafen nachts die Türen  zugeschlossen werden sollen, ist die Gefahr für alle anderen  Flughäfen umso größer. 
     Zudem verweist der Flughafenverband ADV auf das unlängst erlassene Fluglärmgesetz. Die in der Schallschutzverordnung bestimmten  rechtlichen Regelungen gewährleisten einen sehr weitgehenden Schutz  der Wohnbevölkerung gerade für die Nachtstunden. 
     Mit dem Fluglärmgesetz wurde ein Interessenausgleich zwischen  Politik, den Flughäfen und ihren Anwohnern erreicht. Wir wollen die  Anwohner im Umland der Flughäfen noch besser vor Fluglärm schützen",  erklärt Ralph Beisel. Mit den nun bevorstehenden Baumaßnahmen (u.a.  Einbau von Schallschutzfenstern bei Anwohnern) sind die Flughäfen  einmal mehr Vorreiter beim Lärmschutz und behalten das ungleich  höhere Schutzniveau gegenüber den Verkehrsträgern Straße und Schiene  bei. In den zurückliegenden Jahren haben alle deutschen  Verkehrsflughäfen 470 Millionen Euro in die Schalldämmung von  Gebäuden investiert. Dies ist Ausdruck der Verantwortung der gesamten Branche.
  Originaltext:         ADV Deutsche Verkehrsflughäfen Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/44169 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_44169.rss2
  Pressekontakt: Leif Erichsen Pressesprecher Politik, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Tel. 030 310118-52 Mobil: 0157 72 58 94 76
  Der Flughafenverband ADV: starke Flughäfen - kompetenter Partner
  Die ADV - Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen wurde 1947  in Stuttgart gegründet und ist damit der älteste Verband der zivilen  Luftfahrt in Deutschland. Heute vertritt der Flughafenverband ADV die Flughäfen in der Schweiz, Österreich und in Deutschland.
  Der Flughafenverband ADV setzt sich für einen leistungsstarken und  wettbewerbsfähigen Luftverkehrsstandort Deutschland ein. Die ADV  unterstützt alle Maßnahmen, die den bedarfsgerechten Ausbau  ermöglichen, die optimale Nutzung der vorhandenen Kapazitäten  gewährleisten, die Intermodalität unterstützen sowie die  Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit des Luftverkehrs  fördern.
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  220386
  
weitere Artikel: 
- Weser-Kurier: Bremens Wirtschaftssenator Ralf Nagel (SPD) fordert "Nord-Allianz" - Christian Wulff als Anführer - Maritime Konferenz auf der Zugspitze    Bremen (ots) - Bremens Wirtschaftssenator Ralf Nagel (SPD) hat  eine engere Zusammenarbeit der norddeutschen Bundesländer Bremen,  Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gefordert, um in Berlin die nordischen Interessen besser durchsetzen  zu können. Dazu regt er eine "Nord-Allianz" dieser Bundesländer an. "Wir brauchen eine klare politische Strategie, wie wir die Interessen des Nordens in Berlin noch wirksamer hinterlegen können", sagte Nagel dem "Weser Kurier" (Sonntagausgabe). "Der niedersächsische  Ministerpräsident mehr...
 
  
- Klaus Ernst: Bund muss Kosten für Langzeitarbeitslosigkeit garantieren    Berlin (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der LINKEN, Klaus  Ernst, fordert eine Bundesgarantie für die Kosten der  Langzeitarbeitslosigkeit. Kürzungen bei den Arbeitslosen müssten  verbindlich ausgeschlossen werden. Ernst erklärt:     "Jetzt rächt sich die Schönrechnerei der vergangenen Jahre, als  Finanzplanung mit der rosaroten Brille gemacht wurde. Der Bund spart  auf Kosten der Kommunen, obwohl deren Kassen noch leerer sind. Wenn  jetzt nicht gehandelt wird, dann drohen spätestens nach den Wahlen  flächendeckende Kürzungen bei den mehr...
 
  
- Der Tagesspiegel: Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn: Es geht der Union um Entpolitisierung    Berlin (ots) - Berlin - Die Grünen haben der Union vorgeworfen,  mit ihrer Wahlkampfführung die Demokratie zu schädigen. "Es ist kein  demokratisches Wahlkampfkonzept, sich heimlich und ohne jede klare  Aussage ins Kanzleramt schleichen zu wollen. Wer so vorgeht, schadet  letztlich der Demokratie", sagte Grünen-Fraktionschef  Fritz Kuhn dem "Tagesspiegel am Sonntag".      Eine demokratische Wahl könne "nur dann gut funktionieren, wenn  die Parteien offen sagen, was sie wollen", erklärte Kuhn. Die  Wahlkampfführung der Union ziele jedoch darauf, mehr...
 
  
- Der Tagesspiegel: Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn: Umgang der SPD-Führung mit Dienstwagen-Affäre zeigt Unverständnis für Grundgefühl der Bevölkerung    Berlin (ots) - Berlin. Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn hat der  SPD-Führung Fehler im Umgang mit der so genanten Dienstwagen-Affäre  von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt vorgeworfen. Dem Berliner  "Tagesspiegel am Sonntag" sagte Kuhn: "Es ist ein Fehler, wenn die  SPD so tut, als sei die Empörung der Menschen unberechtigt und  irgendwie gemein. Das zeigt ein gewisses Unverständnis für das  Grundgefühl in der Bevölkerung." Wer wie die SPD  im Wahlkampf für  Soziales werbe, könne es sich "nicht leisten, dass eine Ministerin  mit dem Chauffeur mehr...
 
  
- Petra Pau: Der Datenschutz muss ins 21. Jahrhundert gehievt werden    Berlin (ots) - Datenschützer fordern ein spezielles  Datenschutzrecht fürs Internet. Dazu erklärt Petra Pau, Mitglied im  Vorstand der Fraktion DIE LINKE und im Innenausschuss:     "Es geht nicht nur ums Internet. Der gesamte Datenschutz stammt  noch aus einer Zeit, da mit dem Bleistift geschrieben und mit der  Dampflok gefahren wurde. Deshalb muss er insgesamt ins 21.  Jahrhundert gehievt werden.     Hinzu kommt ein weiterer Mangel. Diejenigen, die Daten sammeln,  verknüpfen und verhökern, wissen sehr wohl, wo sie lukrative Daten  einheimsen mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |