LVZ: Brüderle: Mindestlöhne bleiben trotz Merkel-Erklärung "maximaler Unsinn" / Michael Fuchs: Nach der Krise und nach der Wahl alles auf den Prüfstand
Geschrieben am 22-08-2009 |   
 
    Leipzig (ots) - FDP-Vize Rainer Brüderle hat für den Fall einer  schwarz-gelben Regierungsbildung nach der Wahl angekündigt, dass  Union FDP "die guten Ansätze der Agenda 2010 wieder aufgreifen"  würden. Außerdem müssten die bisherigen Vereinbarungen der großen  Koalition zu Mindestlöhnen "bei möglichen Koalitionsverhandlungen  sicher wieder auf den Tisch kommen", so Brüderle im Gespräch mit der  "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe). "Mindestlöhne bleiben  maximaler Unsinn, weil sie Arbeitsplätze gefährden. Durch die  schwarz-rote Mindestlohnpolitik haben allein bei den privaten  Postdiensten Tausende Briefzusteller ihren Arbeitsplatz verloren. Das sehen ja auch die Vernünftigen in der Union so, sie trauen sich im  Moment nur nicht, das auch zu sagen", meinte der stellvertretende  Partei- und Fraktionsvorsitzende der Liberalen. Gleichzeitig zeigte Brüderle aber Verständnis für die Ankündigung der CDU-Vorsitzenden und Bundeskanzlerin Angela Merkel, die nach langen  Verhandlungen zustande gekommenen Vereinbarungen mit der SPD zum  Mindestlohn nach der Wahl nicht so ohne Weiteres wieder vom Tisch  nehmen zu wollen. "Im Wahlkampf kann man von der Bundeskanzlerin  nicht erwarten, dass sie ihre eigene Politik öffentlich infrage  stellt. Ihre Äußerungen machen aber deutlich, wie wichtig die FDP in  einer bürgerlichen Koalition als wirtschaftspolitisches Korrektiv der Vernunft ist." Der Mittelstandsexperte der Unions-Bundestagfraktion, Michael Fuchs,  meinte angesichts der Kanzlerinnen-Festlegung, nichts mehr am  Kündigungsschutz und bei den Mindestlohn-Regelungen auch nach einem  Regierungswechsel zu ändern: "Wir sollten jetzt erst einmal den  Wahlkampf zu Ende führen und dann alles genau prüfen." Richtig sei,  dass man die vereinbarten Tarifverträge zu den Mindestlohnregelungen  natürlich nicht einfach außer Kraft setzen könne. In den Zeiten der  Krise bringe auch eine Diskussion über Änderungen beim  Kündigungsschutz nichts. "Aber wenn die Krise vorbei ist müssen wir  alles, was Wachstum und Arbeitsplätze blockiert, ohne Vorfestlegungen durchforsten."
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