LVZ: Dienstwagen-Debatte: SPD-Haushälter Schneider warnt vor Missbrauch des Rechnungshofs / Neue Diskussion um Dienstflüge von Ulla Schmidt
Geschrieben am 22-08-2009 |   
 
    Leipzig (ots) - Der SPD-Haushaltssprecher Carsten Schneider hat  gegenüber der ?Leipziger Volkszeitung? (Sonnabend-Ausgabe) im  Zusammenhang mit jüngsten Debatten über die Nutzung von Dienstwagen  durch Regierungsmitglieder vor einer ?Instrumentalisierung des  Bundesrechnungshofes? für ?durchsichtige wahlpolitische Zwecke durch  die FDP? gewarnt. Gleichzeitig wird sich, nach Informationen der  Zeitung, die Bundesgesundheitsministerin bei ihrem für kommende Woche vorgesehenen Auftritt vor dem Haushaltsausschuss, auch auf kritische  Oppositionsfragen nach der Nutzung der Flugbereitschaft durch die  Ministerin einstellen müssen. Dabei geht es insbesondere um einen Flug mit einer  Challenger-Maschine der Flugbereitschaft der Bundeswehr am 26. April  2009 von Maastricht nach München. Die in Köln stationierte Maschine  war zuerst nach Maastricht beordert worden um die Ministerin dann,  nach einer Veranstaltung zur Pflegeversicherung in Schmidts  Heimatregion, zu einem Anschlussflug in die USA vom Flughafen München aus zu bringen. Maastricht sei schneller für die Politikerin zu  erreichen gewesen als der Kölner Flughafen, so die Begründung.  Ursprünglich hatte Frau Schmidt einen Lufthansa-Flug von Frankfurt in die USA gebucht, allerdings war dieser von der Fluglinie kurzfristig  abgesagt worden. Oppositionskritik ruft auch ein Flug der Ministerin mit einer  Regierungsmaschine am 18. Mai von Nürnberg nach Genf hervor. Nach  einem SPD-Termin bei ihrem Parteifreund Ludwig Stiegler in Bayern  hatte die Politikerin an diesem Tag in Genf Termine bei der  Weltgesundheitsorganisation und mit der neuen  US-Gesundheitsministerin wahrgenommen. SPD-Haushälter Schneider sprach sich gegenüber der Zeitung strikt  gegen Änderungen an den Dienstwagenrichtlinien aus, wie sie auch von  Ulla Schmidt angeregt worden waren. Außerdem erteilte er Plänen ?eine grundsätzliche Absage?, sämtliche Dienstwagen-Bewegungen aller  Regierungsmitglieder durch den Rechnungshof überprüfen zu lassen.  ?Mit meinem Unions-Kollegen Steffen Kampeter bin ich mir einig, dass  wir die Fragen politisch beantworten sollten aber nicht länger den  Rechnungshof als wichtige demokratische Kontrollinstanz für diese  Wahlkampfzwecke instrumentalisieren lassen sollten?, so Schneider.  ?Das was die FDP versucht ist eine Politik der Lächerlichkeit auf  höchstem Niveau. Wir brauchen den Rechnungshof als unabhängige  Kontrollinstanz.? Der Regierung stehe es frei zu prüfen, ob die  bisherige Richtlinie für die Nutzung von Dienstwagen praxisnah sei.  ?Aber als Haushaltsausschuss sollten wir uns nicht weiter in diese  von der FDP angeheizte künstliche Aufregung treiben lassen. Das ist  eine politische und keine rechtliche Debatte. Wenn uns das jetzt  Ärger bereitet oder Stimmen kosten sollte dann ist es eben so.?
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