Rheinische Post: Iraks Anschlagsserie Von Godehard Uhlemann
Geschrieben am 20-08-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Die Gewalt im Irak nimmt dramatisch zu. In den  vergangenen Tagen registriert die Bilanz mehr als 200 Tote. Das oft  bemühte Erklärungsmuster, wonach Aufständische und Terroristen mit  Anschlägen die verhassten Fremden aus dem Land bomben wollten, zieht  nicht länger. Die USA hatten ihre Truppen zum 30. Juni aus den großen Städten das Landes zurückgezogen. Die Ankündigung von US-Präsident  Obama, alle Kampftruppen bis Ende August 2010 abzuziehen, müsste  entspannend gewirkt haben. Das Gegenteil ist der Fall. Auch die  Briten hatten im Süden ihre Bereiche geräumt und sie irakischen  Schutzkräften übergeben. Das alles hat die Sicherheit der Iraker aber nicht erhöht. Die Anschläge richten sich eher gegen die Zentralregierung in Bagdad. Ihr soll bewiesen werden, dass sie nicht in der Lage ist, Sicherheit  herzustellen und zu garantieren. Es muss für sie ein Schock sein,  diese Ohnmacht zu erkennen. Es ist ein Rückschlag und zeigt die  innere Zerrissenheit des Irak, dem es noch immer nicht gelungen ist,  den Ausgleich zwischen der Mehrheitsbevölkerung der Schiiten, den  Sunniten und den unter weitestgehender Autonomie lebenden Kurden im  Norden herzustellen. Die träumen vom eigenen Staat. Das wäre der  Zerfall Iraks.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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