LVZ: Sperrfrist: Donnerstag, 04.00 Uhr Steinmeier: Bundeswehrabzug aus Afghanistan in weniger als zehn Jahren / CDU-Abzugs-Debatte verunsichere Truppe / Lob für Wahlvorbereitungen
Geschrieben am 20-08-2009 |   
 
    Leipzig (ots) - Sperrfrist: Donnerstag, 04.00 Uhr Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) rechnet mit einem  Abzug der deutschen Truppen aus Afghanistan in weniger als zehn  Jahren. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe)  lobte er zugleich die Bemühungen der Afghanen für die eigenständige  Organisation ihrer Wahlen und warnte vor "Belehrungen", dass diese  "nicht westeuropäischen Maßstäben genügen". Steinmeier (SPD) sprach von einer "sehr sehr ehrgeizigen  Durchführung" der Wahlvorbereitungen, "auch mit Blick auf die  Gefährdungslage und trotz der Tatsache, dass deshalb in rund zehn  Prozent des afghanischen Gebietes keine Wahlurnen stehen". Die  Menschen wollten wählen, nach 30 Jahren Terror und Krieg. "Allein das ist ein Erfolg demokratischer Tugenden." Mit Blick auf die deutsche Debatte sagte er: "Wir sind keine  Besatzungsmacht in Afghanistan. Wir sind dort nicht zum Selbstzweck.  Die Bundeswehr ist aus zwei Gründen dort: Erstens, um  sicherzustellen, dass Afghanistan nicht wieder Rückzugsgebiet für  weltweiten Terrorismus wird. Zweitens, um die Afghanen in die Lage zu versetzen, ihre Demokratie selbst zu beschützen." Wie lange die Bundeswehr bleibe, "hängt auch daran, wie schnell wir  bei der Ausbildung und Ausstattung von afghanischer Armee und Polizei vorangehen", sagte Steinmeier. "Je schneller wir da vorankommen,  desto eher werden wir unsere Präsenz zurückfahren können", so der  Minister. "Ich rechne nicht damit, dass wir noch zehn Jahre oder  länger in Afghanistan militärisch präsent sein werden." Für "völlig  unverständlich" halte er das CDU-interne Hickhack um den  Afghanistan-Einsatz, ausgelöst durch eine Kontroverse zwischen  Ex-Verteidigungsminister Volker Rühe und Amtsinhaber Franz-Josef  Jung. "Der Streit zwischen Amtsinhaber und Vorgänger verunsichert die Truppe im Einsatz, die jetzt wahrlich andere Sorgen hat. Da muss von  der Spitze her rasch und klar für Ordnung gesorgt werden", so  Steinmeier.
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