Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Aktionsplan Elektroauto
Geschrieben am 19-08-2009 |   
 
    Bielefeld (ots) - Elektroautos haben eine Zukunft. Vor allem im  Stadtverkehr. Darin sind sich Umweltverbände, Politik, Hersteller und auch Kunden einig. Wann diese Zukunft aber tatsächlich groß ins  Rollen kommt, das ist derzeit die Frage. Die Bundesregierung hat gestern in dieser Hinsicht die Ampel auf Grün gestellt. 500 Millionen Euro sollen als Zuschuss in die Entwicklung  dieser Technologie fließen. Vor allem das Schlüsselthema der  Elektromobilität, die Batterieforschung, soll massiv unterstützt  werden. Das Ziel ist, bis zum Jahr 2020 mindestens eine Million  Stromfahrzeuge auf die Straße zu bringen. Dazu will die Politik den  Kauf der ersten 100 000 dieser Autos noch zusätzlich finanziell  unterstützen. Mit der Verabschiedung des Nationalen Entwicklungsplans  Elektromobilität ist die Autoindustrie mehr denn je in der Pflicht,  die Forschung dieser Technik voranzutreiben. Zwar werden Elektroautos auf der bevorstehenden Internationalen Automobilausstellung in  Frankfurt (17. bis 27. September) eine dominierende Rolle spielen.  Doch Serienmodelle dieser Art wird es nicht geben. Smart von  Mercedes, Mini von BMW oder iMiev von Mitsubishi laufen derzeit in  Versuchsphasen in einigen Großstädten. Erfahrungen werden unter  anderem in Sachen Haltbarkeit der Batterien, notwendige Infrastruktur und Bedürfnisse der Nutzer gesammelt. Ein realistischer Großeinsatz  ist jedoch selbst 2015 kaum zu erwarten. Das liegt zum einen daran, dass die Autoproduzenten die  Entwicklungsarbeit auf diesem Gebiet in der Vergangenheit nicht mit  Nachdruck verfolgt haben. Ähnlich wie bei der Hybrid-Technologie. In  diesem Bereich, der in vielen Details Elemente des Elektroantriebs  beinhaltet, hat Japan einen mächtigen Vorsprung herausgefahren. Den  müssen die deutschen Autobauer jetzt dringend aufholen. Auf der  anderen Seite fehlt es allerdings nach wie vor an einer  Batterietechnik, die sicher ist und zudem Reichweiten ermöglicht, die für eine Akzeptanz der Elektromobile notwendig ist. Experten sprechen von mindestens 120 bis 140 Kilometern. Zudem gilt es, eine Infrastruktur für Ladestationen mit  entsprechenden Standards und Abrechnungsmöglichkeiten zu schaffen.  Schließlich werden sich nicht nur Eigenheimbesitzer für ein  Stromautos entscheiden wollen. Und eine Steckdosenleiste vor einem  Mietshaus ist nur schwer vorstellbar. Aufladen an Tankstellen, auf  dem Parkplatz der Arbeitgeber, vor Supermärkten oder auch  Austauschbatterien sind denkbare Lösungsansätze.  Um denkbare Einwände von Umweltveränden gleich im Keim zu ersticken, ist eine Verknüpfung von Elektromobilität und erneuerbaren Energien  zwingend notwendig. Wind-, Wasser- oder Sonnenenergie müssen genutzt werden, um den mit  etwa zwei Milliarden Kilowattstunden für eine Million Autos  prognostizierten Mehrbedarf für das Aufladen der Batterien  bereitzustellen.
  Originaltext:         Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
  Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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