LVZ: Guttenberg arbeitet "mit Hochdruck" an Industriepapier / Bürger und sein eventueller Nachfolger sollten über Politikziele rechtzeitig bescheid wissen
Geschrieben am 19-08-2009 |   
 
    Leipzig (ots) - Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu  Guttenberg (CSU) arbeitet, nach eigenen Worten, "mit Hochdruck" an  der Fertigstellung seines industriepolitischen Grundsatzpapieres ohne dabei auf arbeitsmarkt- und steuerpolitische Fragen eingehen zu  wollen. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe)  sagte der CSU-Politiker: "Ich bin jederzeit bereit, inhaltliche  Kontroversen mit Freund und Feind auszutragen, auch noch vor der  Wahl." Allerdings müssten sich die inhaltlichen Kontroversen auch  lohnen. Mit seinem Papier, das schon in einer von ihm selbst  verworfenen Rohfassung aus den Führungskreisen seines Ministeriums  für heftige Debatten gesorgt hatte, gehe es ihm "auch darum, klar zu  machen, was nach der Wahl wirtschaftspolitisch zu erwarten ist",  sagte Guttenberg. "Davon kann dann auch ein eventueller Nachfolger  profitieren." Es sei "ärgerlich und verzichtbar" gewesen, "wenn ein im Haus  verworfenes Thesenpapier an die Öffentlichkeit gerät", meinte zu  Guttenberg. Zu der Stoffsammlung habe es von ihm inhaltlich "ein  klares Dementi" geben: "Das Papier gibt nicht meine konzeptionellen  Pläne wieder. Wenn sich politische Wettbewerber dann trotzdem weiter  daran abarbeiten, sagt dies mehr über deren bedauernswerten Zustand  als über meine industriepolitischen Vorstellungen." Guttenberg  stellte klar, es habe für sein industriepolitisches Grundsatzpapier  im Gefolge des Deutschland-Plans von SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier "keinen Auftrag" aus dem Kanzleramt gegeben. Er selbst  arbeite daran "mit Hochdruck" und es habe auch jetzt, im Zuge der  öffentlichen Debatte über die verworfene "Stoffsammlung" seitens des  Kanzleramtes oder gar der Kanzlerin "keinerlei Interventionen"  gegeben, sagte zu Guttenberg. Mit Blick auf seine eigene blitzartige Politikerkarriere sprach zu  Guttenberg von einer "überaus glücklichen Fügung", die von keinem  vorausgesehen werden konnte. Sollte er selbst nach der Bundestagswahl ohne herausragenden Job in der Politik dastehen "dann ist es halt  so". Aber schon jetzt könne er zufrieden sein, "weil zwei Dinge  bewiesen werden konnten: auch Quereinsteiger können in der Politik  etwas erreichen und ich spüre, dass gerade auch viele jüngere  Menschen beginnen, sich für Politik zu interessieren." Das allein  wäre ihm "die Sache schon wert gewesen", so der CSU-Politiker. Er  selbst wolle bei seinem Prinzip bleiben: "Politik darf nicht mit  kaltem Herzen gemacht werden und ich habe nicht vor, an meiner  Unbequemlichkeit bis zum 27. September etwas zu ändern."
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