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Neue OZ: Kommentar zu Auto / Abwrackprämie

Geschrieben am 17-08-2009

Osnabrück (ots) - Mehr als ein Strohfeuer

Spätestens nach dem Auslaufen der Abwrackprämie beginnt in der
Autobranche das große Zittern. Niemand kann derzeit seriös
voraussagen, was passiert, wenn der staatliche Kaufanreiz endet. Auch
eine Gesamtbilanz des Stützungsmodells, das es immerhin zum Export
geschafft hat, lässt sich erst viel später erstellen.
Die Abwrackprämie brachte gleich mehrere nachteilige Folgen mit sich.
So ist es kein Zufall, dass die offizielle Bezeichnung Umweltprämie
sich nicht durchsetzen konnte. Denn dem Klima dient dieses Modell nur
sehr bedingt.
Weitere Nachteile: Der Staat musste sich noch mehr verschulden. Und
Gebrauchtwarenhändler blieben auf Altautos sitzen.

War die Abwrackprämie also nur Geldverschwendung und ein
Strohfeuer? Keineswegs. Dass sie von den Schnäppchenjägern angenommen
wurde, beweisen die Zahlen. Wichtiger noch: Von den Neukäufen haben
nicht nur im Ausland Autohersteller profitiert, und das in einer
extrem schwierigen Zeit. Auch deutschen Produzenten wie VW, Opel und
Ford kam die Förderung zugute.

Als vorübergehende Maßnahme zur Stützung der Konjunktur war die
Abwrackprämie sinnvoll, aber nur wegen der Ausnahmesituation. Die
Alternative wären Massenentlassungen gewesen. Doch eine
Dauersubvention darf sie nicht werden. Das wäre fatal. Daher muss
bald Schluss sein.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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