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Mehrzahl der Direktkandidaten gegen Atomkraft und Gentechnik. Meinungsvielfalt bei CDU, FDP und SPD. BUND überprüft Umweltprofil prominenter Bundestagskandidaten

Geschrieben am 17-08-2009

Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND) hat die knapp 1.500 Direktkandidaten der im Bundestag
vertretenen Parteien zum Atomausstieg, zum Neubau von
Kohlekraftwerken und zur Gentechnik in der Landwirtschaft befragt.
Rund zwei Drittel (973) haben bislang am BUND-Kandidatencheck
teilgenommen; darunter prominente Kandidaten wie Frank-Walter
Steinmeier und Ulla Schmidt, Jürgen Trittin und Claudia Roth, Guido
Westerwelle und Dirk Niebel, Gregor Gysi und Dietmar Bartsch, Ursula
von der Leyen und Annette Schavan.

Von den 31 prominenten Bundesministern, Partei- und
Fraktionsvorsitzenden, Spitzenkandidaten sowie
Schattenkabinettsmitgliedern und Generalsekretären, die geantwortet
haben, sind fast alle auf Parteilinie. Lediglich Verkehrsminister
Tiefensee und Finanzminister Steinbrück sind - anders als ihre Partei
- für Gentechnik in der Landwirtschaft.

Ein bunteres Bild ergibt ein Blick auf die Antworten aller
Kandidaten: Etwas mehr als 75 Prozent der Direktkandidaten, die
bisher am BUND-Check teilgenommen haben, lehnen längere Laufzeiten
von Atomkraftwerken ab, darunter 11 Kandidaten der Union und 10 der
FDP. 56 Prozent sprechen sich gegen den Neubau von Kohlekraftwerken
aus, darunter 28 Kandidaten der FDP, 49 der SPD und 19 der Union. 76
Prozent aller Kandidaten sind für den Verzicht auf Gentechnik in der
Landwirtschaft - darunter 26 der Union und 20 der FDP.

Olaf Bandt, Direktor Politik und Kommunikation des BUND: "Es ist
erfreulich, dass eine große Mehrheit der Kandidaten gegen längere
Laufzeiten von Atomkraftwerken und gegen Gentechnik in der
Landwirtschaft ist. Und es ist erfreulich, dass sich bei der SPD, der
Union und der FDP zahlreiche Kandidatinnen und Kandidaten finden, die
in drei zentralen Fragen der Umweltpolitik weiter sind als ihre
Parteiführung."

Am häufigsten haben mit 87 Prozent die Kandidaten von Bündnis
90/Die Grünen geantwortet, dicht gefolgt von der SPD mit 83 Prozent.
72 Prozent der Direktkandidaten der Linken und 51 Prozent der FDP
beteiligten sich ebenfalls. Eine geringere Bereitschaft, den Wählern
Auskunft zu geben, zeigten die Kandidaten der Union. Von ihnen
stellten sich bislang erst 35 Prozent dem BUND-Kandidatencheck.

In mehr als der Hälfte der Wahlkreise wurden zudem Fragen mit
besonderem regionalen Bezug gestellt. Mit den Ergebnissen können sich
die Wähler in Augsburg und Aachen, in Salzgitter und Stuttgart und
ein genaueres Bild vom umweltpolitischen Profil der Kandidaten in der
Region machen.

BUND-KandidatInnencheck: www.bund.net/kandidatencheck

Promicheck: www.bund.net/promicheck

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7666
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Pressekontakt:
Dr. Norbert Franck, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Tel. 0 30 - 2 75 86-489 bzw.
Katrin Riegger, BUND-Pressereferentin, Tel. 030 - 275 86-464,
presse@bund.net, www.bund.net


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