Rheinische Post: Müntefering liegt daneben  Kommentar Von Sven Gösmann
Geschrieben am 16-08-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Neun Prozent der Deutschen glauben noch an  einen Wahlsieg des SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier am  27. September. Sein Parteichef Franz Müntefering scheint nicht zu  dieser treuen Schar zu gehören. Anders kann man seinen verbalen  Irrlauf vom Wochenende nicht erklären, bei dem er CDU-Kanzlerin  Angela Merkel vorwarf, sie schere das Schicksal der Arbeitslosen  nicht. Der Vorwurf trifft in der Sache nicht zu, und der Ton ist  dermaßen schrill, dass er sich gegen den Angreifer selbst wendet und  nicht gegen die Angegriffene. Fünf Wochen vor dem Wahltermin schießt  Müntefering, der in der SPD-Spitze ziemlich allein die Abteilung  Attacke stellt, übers Ziel hinaus. Der Rest der sozialdemokratischen  Führungsriege von Steinmeier bis Steinbrück tritt so leise auf, wie  es eben jemand tut, dessen gar nicht mehr so geheimes Wahlziel die  Wiederauflage der Großen Koalition ist. Die Wähler werden es nicht  honorieren, dass Angela Merkel derart angegriffen wird. Die Kanzlerin segelt mit ihrem präsidialen Wahlkampfstil in den Umfragen so weit  vor ihrer Union, dass diese ganz auf eine inhaltliche  Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner verzichtet. Ach ja,  gibt es eigentlich in der Sache Neues von Müntefering und Co.? Dazu  würde man gern mehr hören.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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