Der Tagesspiegel: HRE-Skandal: Bundesbank und Bankaufsicht drohen Ermittlungen
Geschrieben am 15-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Wegen der Irreführung der Aktionäre über das Ausmaß der nötigen Rettungskredite für den Bankriesen Hypo Real Estate (HRE) muss möglicherweise auch gegen die Chefs der Bankaufsichtsbehörde  Bafin und der Bundesbank, Jochen Sanio und Axel Weber, ermittelt  werden. Das ergebe sich aus Unterlagen der Münchner Justiz, erklärte  Axel Troost, Obmann der Linksfraktion im Untersuchungsausschuss des  Bundestages zur Rettung der HRE durch den Bund. "Die Aktionäre und  die Öffentlichkeit sind getäuscht worden, und das auf Anweisung der  Herren Sanio und Weber", sagte Troost dem Tagesspiegel. Die  Staatsanwaltschaft werde "prüfen müssen", ob nicht auch gegen die  Chefs von Bundesbank und Bafin zu ermitteln sei, meint auch Volker  Wissing, der die FDP im Ausschuss vertritt. Hintergrund ist die  Ad-hoc-Mitteilung, mit der die HRE nach dramatischen Verhandlungen am Morgen des 29. September 2008 mitgeteilt hatte, die Bank habe von  einem Konsortium des Finanzsektors Kredit "in ausreichender Höhe"  bekommen. Das war falsch und ist einer der Gründe, warum gegen die  früheren HRE-Manager ermittelt wird. In einem Durchsuchungsbeschluss  des Münchner Amtsgerichts heißt es, der HRE-Vorstand habe gewusst,  "dass ein weit höherer Absicherungsbedarf bestand". Den Wortlaut der  Mitteilung hatten Sanio und Weber allerdings vorgegeben und für ihre  Behörden eine fast gleich lautende Presseerklärung abgegeben, die  sich später als falsch erwies.
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