Lausitzer Rundschau: Finanzierung der Schweinegrippe-Impfung geklärt / Kapitulation der Kassen
Geschrieben am 13-08-2009 |   
 
    Cottbus (ots) - Ein bizarrer Streit ist endlich zu den Akten  gelegt. Wochenlang hatten sich die gesetzlichen Krankenkassen dagegen gewehrt, für die Kosten der Impfungen gegen die Schweinegrippe  aufzukommen und sogar mit Beitragserhöhungen gedroht. Die Versicherten dürften das Treiben mit großem Unverständnis  verfolgt haben. Von einer Krankenkasse sollte man eigentlich  erwarten, dass sie sich mit Engagement um ihre ureigensten Aufgaben  kümmert. Und dazu gehören nun auch einmal vorbeugende Impfungen.  Dafür einen höheren Beitragssatz zu verlangen, ist schon deshalb  abwegig, weil es sich um eine Einzel-Aktion handelt, die nur einmal  Kosten verursacht, während höhere Beiträge den Kassen dauerhaft  zufließen würden. Oder glaubt jemand im Ernst, dass sich AOK & Barmer anschließend für eine Beitragssenkung stark gemacht hätten? Die  anstehende Reihenimpfung war offenbar nur ein willkommener Vorwand,  um sich zusätzliches Geld zu verschaffen. Kein Wunder, dass die  Kassenfunktionäre zuletzt immer stärker in Erklärungsnot gerieten.  Nur so lässt sich jetzt auch ihr schnörkelloses Einlenken deuten. Wie von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt gefordert, zahlen die Kassen  nun alle bislang geplanten Impfungen. Erst wenn sich tatsächlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung gegen die Schweinegrippe impfen lassen möchte, springen Bund und Länder bei der Finanzierung ein. Ein solches Szenario ist jedoch sehr unwahrscheinlich. Zumindest  zeigt die Erfahrung, dass sich selbst bei großen Grippewellen nur ein Bruchteil der Deutschen impfen ließ. Übrigens: Den Bürgern kann es völlig egal sein, aus welcher Quelle  das Geld für die Impfungen fließt. Sie stehen in jedem Fall dafür  gerade - entweder als Beitragszahler oder als Steuerzahler.
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