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WAZ: Aufschwung steht nicht bevor - Täuschende Statistik. Kommentar von Wolfgang Mulke

Geschrieben am 13-08-2009

Essen (ots) - Zahlen können verwirren. Das zeigt ein Beispiel:
Wenn ein Sparer 1000 Euro anlegt, an einem Tag die Hälfte verliert
und am nächsten wieder 50 Prozent gewinnt, klingt das harmlos.
Tatsächlich aber ist er bald arm. Um den Verlust einer Hälfte des
Guthabens auszugleichen, müsste das Plus 100 Prozent betragen.
Jetzt zur Wachstums-Statistik des Bundes: So extrem wie im Beispiel
sind die Schwankungen der Konjunktur zwar nicht. Doch auch hier gilt
dasselbe Prinzip, wenn sie vorschnell bewertet werden. Nach dem
herben Konjunktureinbruch geht es langsam aufwärts, aber das Tempo
ist so gering, dass die Aufholjagd Jahre dauern wird.
Der allerorten aufkeimende Optimismus erscheint nicht nur aus diesem
Grunde seltsam. Dabei herrscht auch an schlechten Nachrichten kein
Mangel: Immer mehr Firmen gehen Pleite, und Unternehmen kündigen in
großem Stil Entlassungen an. Alle loben die heilsame Wirkung der
Konjunkturpakete, ohne die Zeit danach im Blick zu behalten. Ohne
Abwrackprämie wird zum Beispiel das Autogeschäft einbrechen. Es ist
längst nicht ausgemacht, dass Deutschland noch längere Zeit entlang
der Talsohle wandert, statt sie nur zu durchqueren.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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