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Neue OZ: Kommentar zu Birma / Menschenrechte / Suu Kyi

Geschrieben am 11-08-2009

Osnabrück (ots) - China enttäuscht

Seit ihrem Wahlsieg vor fast 20 Jahren wurde Birmas
Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi von der Militärdiktatur
drangsaliert, eingekerkert oder unter Hausarrest gestellt. Das
aberwitzige Urteil macht offensichtlich: Die Hoffnung auf Wandel war
eine trügerische, als Diktator Than Shwe für 2010 demokratische
Wahlen versprochen hatte. Die Friedensnobelpreisträgerin und Liebling
der verarmten Massen ist weiter politisch kaltgestellt. Das war das
Ziel des Prozesses. Die Junta hat es erreicht - aller Empörung aus
Europa und den USA zum Trotz, die teils nicht frei von Doppelmoral
ist.

Sicher, China hat den stärksten Einfluss auf die Militärs. Dass
Peking ihn nicht nutzt, enttäuscht, überrascht aber nicht. Die
Verflechtungen sind eng. Sie reichen vom birmanischen
Glücksspielparadies über den Edelstein- und Holzhandel bis hin zu
Chinas strategischem Zugang zum Indischen Ozean. Aber nicht nur
Peking folgt Interessen. Wenn Präsident Sarkozy in Paris scharfe
Sanktionen gegen das Regime fordert, um dessen Einnahmen aus der
Ausbeutung der Wälder und Rubine zu treffen, so erwähnt er nicht
Birmas Gas- und Ölreserven. Das ist kein Zufall, denn wie britische
und amerikanische Konzerne engagiert sich dort auch Total seit Jahren
- Hand in Hand mit den Militärs und mit Erlaubnis westlicher
Regierungen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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