Neues Deutschland: zu Folter in iranischen Gefängsnissen
Geschrieben am 10-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Was da aus Teheraner Gefängnissen bekannt wurde,  ist skandalös. Und obwohl auch diese üblen Geschichten von  Ahmadinedschads  Gegnerschaft politisch instrumentalisiert werden -  für derartige Scheußlichkeiten kann es keinerlei Rechtfertigung  geben. Dass aus so vielen Ländern Protest kommt, kann den Gefangenen  aber helfen.  Dass Teheraner Verliese, vor allem das Evin-Gefängnis, für  politische Häftlinge der Vorhof zur Hölle sein können, ist allerdings trauriger Normalzustand - seit mehr als 50 Jahren. Hier ließ der  Schah in den 60er/70er Jahren von seinem Geheimdienst Savak Tausende  politische  Gegner zu Tode quälen, sehr viele davon Kommunisten der  Tudeh-Partei. Im Westen interessierte das gar nicht, aber auch die  kommunistischen »Bruder«-Par- teien blieben  schändlicherweise so gut wie stumm.  Als der Pfauenthron 1979 stürzte und die Ayatollahs die Macht  übernahmen, änderte sich sehr vieles. Eines aber nicht: Politische  Gegner landeten auch jetzt im Gefängnis, wurden malträtiert und  massakriert. Und die jetzigen vermeintlichen Ikonen des Protestes,  wenn nicht gar der Demokratie in Iran - Karrubi, Mussawi und  Rafsandschani - hatten damals in den 80er und 90er Jahren höchste  Staatsämter inne. Es sollte also erlaubt sein, hinter die politische  Redlichkeit der erwähnten Herren, vor allem aber der westlichen  Proteste kleine bis größere Fragezeichen zu setzen. An der  Scheußlichkeit der Verbrechen ändert diese Anmerkung gar nichts.
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