Der Tagesspiegel: Kein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft zu umstrittenem "Wahlkämpfer-Lied" der NPD
Geschrieben am 03-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Die Berliner Staatsanwaltschaft wird im Fall des  "Wahlkämpfer-Liedes" auf der Homepage der rechtsextremen NPD kein  Ermittlungsverfahren einleiten. Eine entsprechende Entscheidung habe  die Staatsanwaltschaft am vergangenen Freitag getroffen, teilte deren Sprecherin Simone Herbeth dem "Tagesspiegel" (Dienstag) auf Anfrage  mit. Im Text des Liedes werden dem früheren Vizepräsidenten des  Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedman, Schläge  angedroht. Verteiler von Wahlkampfmaterial werden in dem Song  aufgefordert, "bei Himmler, Voigt und Rommel, da wirft man gerne ein, Briefkastendeckel trommelnd, hau ich Friedman eine rein". Himmler war SS-Chef im Dritten Reich, Rommel Generalfeldmarschall der Wehrmacht.  Udo Voigt ist NPD-Chef. Nach den Angaben der Sprecherin der  Staatsanwaltschaft sei der Text des Liedes wegen einer möglichen  Aufforderung zu Straftaten "umfassend geprüft" worden. Wenn man  allerdings die fragliche Textzeile im Kontext des restlichen Liedes  verstehe, so könne man sie nicht völlig eindeutig als eine  Aufforderung zur Gewaltausübung gegen Friedman persönlich auffassen.  Das Lied habe "nicht eindeutig genug strafrechtlich relevanten  Inhalt, als dass wir wirklich ein förmliches Verfahren einleiten  könnten", sagte die Sprecherin weiter. Friedman kommentierte dies mit den Worten: "Ich halte das für einen juristischen Offenbarungseid. Im Zweifel hat die Staatsanwaltschaft für die Nazis und nicht für den  Betroffenen entschieden." Die Entscheidung sei ein "gefährliches,  kontraproduktives Signal" in die rechtsextreme Szene.
  Originaltext:         Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
  Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-260 09-308 Fax: 030-260 09-622 cvd@tagesspiegel.de
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