Rheinische Post: Job-Wunder? von Michael Bröcker
Geschrieben am 02-08-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Der als besonnen geltende SPD-Kanzlerkandidat  Frank-Walter Steinmeier ist in die vorderste Reihe der Wahlkämpfer  gerückt. Mitten in der Wirtschaftskrise verspricht der Sozialdemokrat vier Millionen neue Jobs bis 2020. Windmacher und Wolkenschieber mag der bodenständige Ostwestfale  eigentlich nicht, wenn man seiner Biografie glauben darf. Mit dem  Job-Versprechen hat er nun selbst ein prachtvolles Luftschloss  gebaut, um in der medialen Auseinandersetzung mit Kanzlerin Merkel zu punkten. Steinmeier weiß, dass Arbeitsplätze Priorität beim Wähler  haben. Aber ein Job-Wunder? Für eine Vollbeschäftigung 2020 müsste  die Wirtschaft im Schnitt um drei bis vier Prozent wachsen. Die  Politik kann das aber nicht diktieren. Die Arbeitsplatz-Garantie war unnötig. Steinmeiers "Deutschland-Plan" enthält durchaus Sinnvolles, Substanzielles, gar Wegweisendes, über  das sich zu reden lohnt. Die Wirtschaftsordnung wird sich in der Tat  rasant verändern, Vollzeit-Arbeitsplätze müssen verstärkt in der  Dienstleistungs-, Gesundheits- und Öko-Industrie gefunden werden. Zu  einer "ökologischen" Industrialisierung zwingen uns der weltweite  Kampf um Ressourcen. Das Job-Versprechen vernebelt eine sachliche  Diskussion.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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