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US-Interesse an deutschem Energie-Einspeisegesetz wächst / Voller Saal bei Briefing des World Future Council in Washington / Ex-CIA-Chef unter Befürwortern

Geschrieben am 31-07-2009

Washington, D.C. / Hamburg (ots) - In den USA nimmt das Interesse
an einem Erneuerbaren Energiengesetz (EEG) nach deutschem Vorbild
stetig zu. In mehreren Bundesstaaten und auf regionaler Ebene wird
ein entsprechendes Gesetz zur Förderung von Strom aus Wind, Wasser
und Sonnenenergie diskutiert oder wurde bereits beschlossen. Auf
Initiative des World Future Council werden die Vorteile nun auch auf
Bundesebene verstärkt diskutiert.

Gemeinsam mit dem US-Kongressabgeordneten Jay Inslee hielt das
US-Büro der in Hamburg ansässigen Stiftung gestern in Washington ein
politisches Briefing für Kongressabgeordnete und deren Mitarbeiter
ab, um über das enorme Potential einer Einspeisegesetzgebung zu
informieren. Rund 75 Interessierte ließen sich diese Chance nicht
entgehen. Auf dem Podium saßen unter anderen Karlynn Cory,
Mitarbeiterin des National Renewable Energy Laboratory, und R. James
Woolsey. Woolsey, CIA-Chef von 1993 bis 1995, ist Experte für
Energiesicherheit und legte die Bedeutung von dezentralen Lösungen
für die Energieversorgung dar. "Leider konzentrieren sich die USA
bisher viel zu sehr auf große Energieversorger anstatt auf die
dezentrale Produktion von Energie, die viel weniger anfällig für
terroristische Attacken ist. Die Deutschen sind uns hier meilenweit
voraus und wir müssen uns beeilen, sie einzuholen."

Randy Hayes, US-Direktor des World Future Council, ergänzte: "Das
Erneuerbare Energiengesetz in Deutschland oder Spanien ist das
weltweit beste Gesetz, um die Produktion von Wind-, Wasser und
Sonnenenergie im großen Stil auszubauen. Auch bei uns würde ein
solches Gesetz die Wirtschaft ankurbeln, tausende von neuen Jobs
schaffen und natürlich die C02-Emissionen reduzieren". In Deutschland
sind seit der Einführung des Erneuerbare Energien Gesetzes im Jahr
2000 etwa 112 Millionen Tonnen CO2 eingespart worden und über 200.000
neue Arbeitsplätze entstanden. Der Anteil der erneuerbaren Energien
am Gesamtstromverbrauch hat sich mit 14,8 Prozent mehr als
verdoppelt.

In einigen US-Bundesstaaten wurden Einspeisegesetze bereits
debattiert. Im Februar 2009 hat die Stadt Gainesville in Florida ein
Einspeisegesetz erlassen, als erster US-Bundesstaat folgte Vermont im
Mai 2009. Damit sich Investitionen in die Produktion von Strom aus
erneuerbaren Energiequellen für amerikanische Privatleute wie
Unternehmen bald lohnen, arbeitet der WFC gemeinsam mit US-Partnern
auf ein Gesetz auf nationaler Ebene hin.

World Future Council:

Der World Future Council setzt sich für ein verantwortungsvolles,
nachhaltiges Denken und Handeln im Sinne zukünftiger Generationen
ein. Seine 50 Mitglieder kommen aus Politik, Geschäftswelt,
Wissenschaft und Kultur - und von allen fünf Kontinenten. Der Rat
identifiziert mithilfe seines Netzwerks von Wissenschaftlern,
Parlamentariern und Umwelt-Organisationen weltweit zukunftsweisende
Politikansätze und fördert ihre Implementierung auf internationaler,
nationaler und regionaler Ebene.

Originaltext: World Future Council
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69154
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69154.rss2

Pressekontakt:
Anne Reis
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: +49-40-30 70 914-16
anne.reis@worldfuturecouncil.org

www.worldfuturecouncil.org


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