Umstellung auf Biomethan-Einspeisung eröffnet neue wirtschaftliche Perspektiven
Geschrieben am 29-07-2009 |   
 
    Münster (ots) - 
     - Erfolgreiches Modell zum Repowering von Biogasanlagen    - Umbau der Anlage in Lüchow vollzogen    - Weitere Standorte werden folgen
     Die Münsteraner agri.capital GmbH hat die Biogasanlage im  niedersächsischen Lüchow (Kreis Lüchow-Dannenberg) erfolgreich auf  Bioerdgas-Einspeisung umgestellt. Nach einer zwölfmonatigen Umbauzeit speist die Anlage seit Mitte Juli Biomethan in das Erdgasnetz der  E.ON Avacon ein. "Der Umbau zur Biomethan-Einspeisung bietet uns eine attraktive Alternative, um Biogasanlagen auf eine neue  wirtschaftliche Grundlage zu stellen", erläutert Bernd Hugenroth,  Geschäftsführer der agri.capital GmbH, einem der führenden  Energieerzeuger auf Biogas-Basis. "Das gilt in erster Linie für  Anlagen ohne ein nachhaltiges Wärmekonzept, aber auch für Anlagen,  die nach der EEG-Novellierung schlechter gestellt sind als vorher",  so Hugenroth weiter.
     Die Anlage wurde zuvor von 70 Landwirten aus der Umgebung  gemeinschaftlich bewirtschaftet. Mit der reinen Verstromung des  produzierten Biogases über ein Blockheizkraftwerk konnte die Anlage  bisher nicht wirtschaftlich betrieben werden. Eine zusätzliche  Wärmenutzung war wegen eines fehlenden Abnehmers vor Ort nicht  möglich. Die Übernahme der Biogasanlage durch die agri.capital GmbH  erfolgte im Herbst 2007. Das Konzept, auf die Einspeisung von  Biomethan umzustellen, überzeugte die bisherigen Betreiber, die ihre  Anteile ausnahmslos an agri.capital verkauften und sich durch  langfristige Rohstofflieferverträge weiterhin "ihrer" Biogasanlage  verbunden fühlen. "Die Umstellung der Anlage auf eine  Biomethan-Einspeisung ist eines der ersten Projekte dieser Art und  hat Modellcharakter für ein Repowering vieler Biogasanlagen in  Deutschland", sagt Fred-Gunter Bade, bisheriger Geschäftsführer der  Biogasanlage in Lüchow. Heute ist er Sprecher der Liefergemeinschaft  und zeigt sich mit den geänderten Bedingungen sehr zufrieden: "Die  neue Konstellation ist für uns als Landwirte weitaus komfortabler, da wir nicht mehr das finanzielle und unternehmerische Risiko der Anlage tragen müssen." Landwirt Horst Kaufmann ergänzt: "Darüber hinaus  erzielen wir nun einen erheblich höheren Preis für die von uns  gelieferten Rohstoffe."
     Die agri.capital GmbH hat rund drei Millionen Euro in die nun  installierte Aufbereitungsanlage sowie in die Herstellung des  Netzanschlusses investiert. Die gleiche Aufbereitungstechnologie  setzt agri.capital bereits bei seiner Bioerdgasanlage in Könnern bei  Halle ein. Im so genannten Druckwasserwäsche-Verfahren wird das in  der Biogasanlage produzierte Rohbiogas zunächst entschwefelt und von  Kohlendioxid gereinigt. Nach der anschließenden Trocknung wird das  Gas auf den Betriebsdruck des lokalen Erdgasnetzes verdichtet. Die  bis Ende 2009 produzierte Gasmenge wird an die bmp greengas GmbH aus  München verkauft, die das Bioerdgas bundesweit über eine  Handelsplattform vermarktet. "Wir freuen uns, einen weiteren  Produzenten in unsere Plattform einzubinden und damit die Liquidität  des Biomethanmarktes zu fördern", sagt Klaus Huber, Geschäftsführer  der bmp greengas.
     Um die logistischen Abläufe zu optimieren, hat agri.capital in ein zusätzliches Fahrsilo nebst Fuhrpark investiert. Damit wird eine  zentrale Lagerung der Rohstoffe möglich, was deren hohe und  gleichbleibende Qualität sicherstellt. Transport, Lagerung und  Bewertung der Rohstoffe werden über den Maschinenring abgewickelt,  ebenso wie die Abrechnung mit den Landwirten sowie die Ausbringung  der Gärreste. Darüber hinaus wurde das Qualitätsmanagement  verbessert, was unter anderem eine regelmäßige biologische Analyse  der Inputstoffe umfasst.
     Bei agri.capital laufen bereits Planungen, weitere Biogasanlagen  auf Biomethan-Einspeisung umzubauen. "In diesem Bereich sehen wir  großes Wachstumspotenzial für unser Unternehmen", zeigt sich  Geschäftsführer Bernd Hugenroth optimistisch: "Von allen Seiten  bekommen wir derzeit Anlagen und Projekte angeboten. Trotz der  allgemein schwierigen Marktsituation konnten wir sowohl Geldgeber als auch Banken von unserem Geschäftsmodell überzeugen. Dadurch sind wir  in der Lage, in den nächsten zwei bis drei Jahren rund 300 Millionen  Euro zu investieren."
     Über agri.capital:
     Die agri.capital GmbH zählt zu den größten dezentralen  Energieerzeugern auf Biogasbasis in Deutschland. Das Unternehmen  betreibt Biogasanlagen an derzeit 43 Standorten deutschlandweit sowie an einem Standort in Österreich. Die installierte Leistung zur  Stromproduktion umfasst aktuell rund 32 MW. Weitere 7 MW befinden  sich derzeit im Bau. Neben der Erzeugung von Strom und Wärme betreibt die agri.capital GmbH in Könnern bei Halle eine Anlage zur  Einspeisung von Biomethan in das Erdgasnetz. In diesem Geschäftsfeld  will agri.capital weiter wachsen und investiert künftig verstärkt in  Biomethanprojekte. Die Produktionskapazität für Bioerdgas soll bis  Ende 2010 auf 50 MW ausgebaut werden, die elektrische  Anschlussleistung auf 80 MW. Im Zuge der weiteren Expansion des  Unternehmens setzt agri.capital auf den Zukauf von bestehenden  Anlagen und bisher noch nicht realisierten Biogasprojekten.
  Originaltext:         agri.capital GmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75364 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75364.rss2
  Pressekontakt: agri.capital GmbH Michael Hauck Leiter Unternehmenskommunikation Hafenweg 15 48155 Münster Tel. 0251-27601-121 hauck@agri-capital.de www.agri-capital.de
  AD HOC Presseservice Nicole Heymann Friedrich-Ebert-Straße 65 33330 Gütersloh Tel. 05241-9039-0 Fax  05241-9039-39 mail@adhocpr.de www.adhocpr.de
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