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Neue OZ: Kommentar zu Pharmabranche

Geschrieben am 23-07-2009

Osnabrück (ots) - Zwei Seiten der Medaille

Die Strategie des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller
kann man aus dessen Sicht verstehen: Die Lobbyisten wollen möglichst
viele neuartige Arzneien auf den Markt bringen und verweisen daher
auf das Wohl der Patienten, die in den einzelnen Bundesländern sehr
unterschiedlich mit Innovationen versorgt werden. Gerade
Schwerkranke, die nach jedem Strohhalm greifen, können dem zustimmen.

Diese Argumentation der Pharmabranche ist auch nachvollziehbar,
weil die Einführung eines neuen Medikaments viel Zeit und Kosten
verschlingt. Die Entwicklung ist zugleich mit Risiken verbunden und
dauert etwa zehn bis zwölf Jahre. Für die patentgeschützte
Vermarktung bleiben dann nur wenige Jahre.
Doch diese Sicht ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere:
Gerade die Arzneimittel machen einen erheblichen Teil der Ausgaben im
deutschen Gesundheitswesen aus - mit stetig steigender Tendenz.

Wenn Ärzte in einigen Bundesländern weniger Innovationen
verordnen, kann das zudem mit einem kostenbewussten Verhalten
zusammenhängen. Und Mittel mit neuen Wirkstoffen sind zwar oft
teurer, aber längst nicht in jedem Fall auch zwangsläufig wesentlich
besser. Aus diesen Gründen wäre es übertrieben, die Unterschiede
zwischen den einzelnen Bundesländern zu hoch zu bewerten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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