WAZ: Andere Gefahren - Kommentar von Dietmar Seher
Geschrieben am 08-07-2009 |
Essen (ots) - Es gibt gute Nachrichten. Die erste: Mit 4477 Verkehrsopfern sind auf Deutschlands Straßen so wenig Menschen wie nie seit 1950 umgekommen. Die zweite: Schärfere Gesetze werden durchaus befolgt.
So verringert das Alkoholverbot für Fahranfänger die Zahl der jungen Fahrer, die in Trunkenheits-Unfälle verwickelt sind. Minus elf Prozent 2008. Glückwunsch, Herr Verkehrsminister!
Aber: Sind Straßen heute wirklich sicherer? Oder verlagern sich nur die Gefahren?
Wahr ist: Wer im Auto sitzt, hat bessere Chancen, den Crash zu überleben als noch 1970. Ein Horror-Jahr. 21 000 Verkehrsteilnehmer starben damals. Es gab keine Airbags, kein ABS, kaum Knautschzonen. Unangeschnallt rasten Menschen in den Tod. Moderne Medizin und moderne Technik, Kontrollen und Bußgeld für Gurtmuffel haben den Brennpunkt Straße seither entschärft.
Wahr ist aber auch: Es gibt neue Opfer (schutzlose Fußgänger), neue Unfallschwerpunkte (Baustellen), neue Gefahrenherde wie das Verhalten von Radfahrern. Fehlt Einsicht, bleiben wieder nur strengere Gesetze. Die wirken. Siehe oben.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-6528 zentralredaktion@waz.de
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