(Registrieren)

Greenpeace fordert von Bush Abrüstung von Atomwaffen Protest an der Nikolaikirche während des Besuchs des US-Präsidenten in Stralsund

Geschrieben am 13-07-2006

Stralsund (ots) - Greenpeace-Aktivisten ist es gelungen, während
des Besuchs von US-Präsident Bush in der Innenstadt von Stralsund zu
demonstrieren. Zwei Kletterer haben unter der Kirchenuhr der
Nikolaikirche oberhalb des Alten Marktes ein Transparent angebracht.
Auf dem zwei mal zwei Meter großen Banner steht: "No Nukes No War No
Bush". Der Protest der Umweltschützer richtet sich gegen die Politik
von US-Präsident George W. Bush, der auf dem Alten Markt zu
ausgewähltem Publikum sprechen wird. Sie werfen Bush vor, die
Verbreitung von Atomwaffen (Nukes) zu fördern und die atomare
Abrüstung zu verweigern.

"Die Politik des US-Präsidenten gefährdet die Stabilität der
gesamten Welt", sagt Wolfgang Lohbeck, Greenpeace-Abrüstungsexperte.
"Bundeskanzlerin Merkel muss die Gespräche mit George Bush nutzen, um
ihn zu Abrüstung zu bewegen. Sie sollte ihn von seinem nuklearen
Rüstung-Trip und seiner aggressiven Außenpolitik abbringen".
Greenpeace fordert die weltweite Abrüstung von Atomwaffen, die
Ächtung des Krieges als Mittel der Politik und den Ausstieg aus der
Atomkraft. Denn wer Atomtechnik besitzt, ist prinzipiell in der Lage,
Atombomben zu bauen.

Nach Meinung von Greenpeace muss sich die US-amerikanische Politik
in vielen Punkten grundlegend ändern. So verletzen die USA den
Atomsperrvertrag (NPT), weil sie sich weigern, ihr
Kernwaffenarsenale abzurüsten und ihre Atomwaffen aus Deutschland
abzuziehen. Die USA entwickeln neue Atomwaffen, wie so genannte
Mininukes und Bunkerbuster. Diese sollen - im Gegensatz zu den
"klassischen" Atomwaffen, die der Abschreckung dienen - in
konventionellen Kriegen zum Einsatz kommen. Die Bush-Regierung senkt
damit leichtfertig die Schwelle für den Atombombeneinsatz.

In der Atompolitik entscheiden die USA nach Gutsherrenart, wer
Atombomben und -technologie haben darf und wer nicht. Beispiel
Indien: Obwohl es den Atomwaffensperrvertrag nicht unterschrieben
hat, wollen die USA dem Land Atomtechnologie liefern. Deutschland
sollte auf US-Präsident Bush einwirken und das verhindern. Durch
spezielle Verträge haben die Deutschen in dieser Frage ein
Mitspracherecht. Bundeskanzlerin Angela Merkel muss sich entscheiden,
ob sie die Weiterverbreitung von Atomtechnik unterstützt oder ob sie
dem einen Riegel vorschiebt.

Greenpeace hat seit gestern in der Stadt protestiert. An der
Marienkriche brachten die Friedensaktivisten ebenfalls ein Banner an,
heute morgen folgte eines an der Brücke nach Rügen. Die Mahnwache auf
dem Alten Markt musste am Abend abgebrochen werden, weil das
Oberverwaltungsgericht Greifswald die Wahrnehmung der demokratischer
Rechte als "unfreundlichen Akt" gegenüber dem Staatsgast abgewertet
hatte. Die Geschichte von Greenpeace ist eng mit Abrüstung verbunden.
Die ersten Proteste fanden vor nunmehr über 30 Jahren gegen Atomtests
auf den Aleuten-Inseln vor Alaska statt. Später verhinderten
Aktivisten u.a. die Zündung einer nuklearen Bombe auf dem
Test-Gelände in Nevada.

Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie
Wolfgang Lohbeck unter Tel:: 0171-8780 823
oder Thomas Breuer unter Tel.: 0171-8780 820
oder die Pressesprecherinnen Ortrun Albert unter Tel.: 0171 8781 184
oder Svenja Koch unter Tel.: 0171-8780828.
Fotos erhalten Sie unter Tel: 040 / 30618-376,
BetaSP-Material unter Tel.: 0173 / 6088 620.
Internet: www.greenpeace.de.

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

21255

weitere Artikel:
  • Singhammer: Spracherwerb ist Integrationspflicht Berlin (ots) - Anlässlich des morgen stattfindenden Integrationsgipfels, erklärt der frauenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johannes Singhammer MdB: Zwangsverheiratungen sind ein Zeichen von Integrationsverweigerung und fördern die Bildung von Gegengesellschaften in Deutschland. Die Union will für Zwangsverheiratungen einen eigenen Straftatbestand schaffen. Damit stärken wir die Opfer und bewirken ein Unrechtsbewusstsein, da Zwangsverheiratung nach wie vor noch als traditioneller Kulturbestandteil wahrgenommen mehr...

  • Haufe aktuell: Schwere Panne beim Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz - Können Antidiskriminierungsverbände nun doch als Prozessbevollmächtigte auftreten? Freiburg (ots) - Am 7. Juli 2006 war es soweit: Nach vielen Jahren und vergeblichen Anläufen war das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) unter Dach und Fach. Darüber hat die Haufe Mediengruppe in der vergangenen Woche berichtet. Was zu dem Zeitpunkt noch nicht klar war: das Gesetz hat den Bundesrat fehlerhaft passiert, denn entgegen der ursprünglichen Absicht des Gesetzgebers ist es im AGG nun doch vorgesehen, dass Antidiskriminierungsverbände Arbeitnehmer vor Gericht als Prozessbevollmächtigte vertreten können. Wie konnte das mehr...

  • Falk: Gelungene Integration ist ein Prozess des Gebens und Nehmens Berlin (ots) - Zum Integrationsgipfel der Bundeskanzlerin, an dem sie teilnehmen wird, erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Falk MdB: Der Integrationsgipfel im Kanzleramt ist Impulsgeber für eine verbesserte Integrationspolitik. Gemeinsam mit den in Deutschland lebenden Ausländerinnen und Ausländern sollen zum einen Wege aufgezeigt werden, wie die deutlichen Integrationsdefizite der hier geborenen Kinder der Zuwanderer überwunden werden können. Viele von ihnen sprechen die deutsche Sprache mehr...

  • Hüppe: Gesundheitsreform bringt Fortschritte für Behinderte Berlin (ots) - Zur Vorstellung der Eckpunkte zur Gesundheitsreform 2006 erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe MdB: Das Eckpunktepapier zur Gesundheitsreform berücksichtigt in vielen Punkten die Interessen behinderter Menschen. Die Zuständigkeitsprobleme bei Hilfsmitteln, die es zwischen Kranken- und Pflegeversicherung gibt, werden gelöst. Die Krankenversicherung soll zukünftig auch dann noch für die Versorgung mit individuell benötigten Hilfsmitteln zuständig mehr...

  • www.politikerscreen-kommunal.de - Völlig neuer Informationsdienst exklusiv für Kommunalpolitiker München (ots) - Kommunalpolitiker, egal welcher Ebene, stehen tagtäglich vor einer "gemeinsamen Herausforderung": in Ratssitzungen und Bürgergesprächen müssen sie profund Auskunft geben zu allen nur erdenklichen Themen vom Baurecht über Hartz IV bis zu Kultur und Tourismus. Das dafür erforderliche Wissen müssen sich Kommunalpolitiker zumeist neben Beruf und Familie mühsam anlesen. Das neue Internetportal www.politikerscreen-kommunal.de will Mandatsträgern helfen, sich schnell über die aktuellen Entwicklungen in allen Bereichen der Kommunalpolitik mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht