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Braunkohle-Gegner formieren sich Aktionsbündnis "Zukunft statt Braunkohle" gegründet

Geschrieben am 13-07-2006

Düsseldorf/Hamburg (ots) - Die großen deutschen Umweltverbände und
regionale Bürgerinitiativen haben sich jetzt zu einem Aktionsbündnis
"Zukunft statt Braunkohle" zusammen geschlossen. Damit wollen die
Umweltschützer ihre Anstrengungen für eine zukunftsfähige
Energiestruktur ohne die klimaschädliche Braunkohle bündeln und
verstärken. Erste gemeinsame Aktion des neuen Bündnisses ist eine mit
hochkarätigen Referenten besetzte Tagung am 23. September 2006 in
Pulheim (Rheinland). Als Schirmherr für die Tagung "Zukunft statt
Braunkohle" fungiert der international bekannt gewordene Buchautor
Frank Schätzing ("Der Schwarm").

Gründungsmitglieder des Aktionsbündnisses sind der
nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland (BUND), Greenpeace, der Naturschutzbund
Deutschland (NABU), die Europäische Vereinigung für Erneuerbare
Energien EUROSOLAR sowie das Aktionsbündnis Stommelner Bürger "Leben
ohne BoA", die Aktionsgemeinschaft der Bürgerinitiativen gegen die
Verlegung der Autobahn A 4 und die Lokale Agenda 21 Pulheim. Die
Initiatoren des Bündnisses streben an, den zahlreichen Verbänden und
Initiativen in Ost und West eine neue Plattform zur Vernetzung der
zahlreichen Aktivitäten gegen die ebenso klima- wie umweltschädliche
und sozial-unverträgliche Braunkohlengewinnung und -nutzung zu
bieten.

Hintergrund für den Zusammenschluss der Braunkohlegegner sind die
aktuellen klimaschutzpolitisch fatalen Weichenstellungen,
insbesondere die braunkohlefreundliche Ausgestaltung des
Emissionshandels, die neue "Klimakiller-Kraftwerke" erst ermöglichen.
Mit dem begonnenen Bau eines 2.200-MW-Braunkohlenkraftwerks in
Grevenbroich-Neurath und dem Aufschluss des Braunkohlentagebaus
Garzweiler II droht damit die bisherige, nicht zukunftsfähige
Energieerzeugungsstruktur für weitere vier Jahrzehnte zementiert zu
werden. Auch im Osten Deutschlands werden neue Tagebaue und
Braunkohlen-Kraftwerke geplant. Damit aber droht auch ein Rückschlag
für die sowohl energie- als auch arbeitsmarktpolitisch sinnvolle
Stärkung der Erneuerbaren Energien, des Energiesparens und
effizienterer Technologien.

Im Rahmen der Tagung "Zukunft statt Braunkohle" will das
Aktionsbündnis den Status der Braunkohle in der Energiewirtschaft
kritisch aufarbeiten und Wege für eine nachhaltige Energiegewinnung
aufzeigen. Daneben sollen auch aus der Perspektive der betroffenen
Umsiedler und Anrainer das Thema aufgegriffen und die Verflechtungen
in Politik und Energiewirtschaft beleuchtet werden. Von der
Veranstaltung versprechen sich die Initiatoren ein deutliches Signal
für eine Zukunft ohne Braunkohle - aber mit erneuerbaren Energien.

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7666
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Für Rückfragen:
Sprecher des Aktionsbündnisses "Zukunft statt Braunkohle" sind
· Dirk Jansen, BUND NRW e.V., Tel.: 0211 / 30 200 5-22
· Helmut Spahn, "Leben ohne BoA", Tel.: 02238 / 92 50 50
· Dr. Gabriela von Goerne, Greenpeace, Tel.: 040 / 306 18-352

Weitere Infos unter www.zukunft-statt-braunkohle.de


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