WAZ: Opferschutz verbessert - Überfällig - Leitartikel von Miguel Sanches
Geschrieben am 01-07-2009 |
Essen (ots) - Sobald ein Urteil gesprochen, der Täter verurteilt ist, geht man allzu schnell zur Tagesordnung über. An Opfer und Zeugen wird zu wenig gedacht. Wie gefährlich sie leben, zeigt die Bluttat in Dresden. Heute wird der Bundestag den Schutz der Opfer und Zeugen von Straftaten verbessern. Die Reform von Justizministerin Brigitte Zypries ist überfällig. Entscheidend ist die Information. Denn viele Menschen, die Opfer von Straftaten geworden sind, kennen weder ihre Rechte noch die Hilfsmöglichkeiten, etwa den so genannten Opferanwalt. Die Fälle, in denen er bestellt wird, werden endlich erweitert. Dass die Adressen von Zeugen nicht angegeben werden sollen, ist hilfreich. Man darf nur nicht blauäugig sein. Wer unbedingt erfahren will, wo ein Zeuge lebt, hat Alternativen zur Aktenlage. Die folgenreichste Änderung dürfte die Heraufsetzung des Schutzalters von 16 auf 18 Jahre sein. Das hat praktische Konsequenzen vor Gericht: Mehr Vernehmungen per Video etwa, auch mehr Opferanwälte. Die Maßnahmen sind wichtig. Politisch ist die Signalwirkung der Reform fast wichtiger.
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