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Neue Presse - Hannover: Kommentar der "Neuen Presse" (Hannover) zu Honduras:

Geschrieben am 29-06-2009

Hannover (ots) - Kein Platz mehr für Putschisten

Das Drehbuch in Honduras mutet an wie eine schlechte Kopie des
gescheiterten Staatsstreichs gegen Hugo Chavez in Venezuela: Auch der
linkspopulistische Venezolaner wurde durch einen Pakt der Opposition
mit dem Militär gestürzt, auch er wurde ausgeflogen.
Doch in Lateinamerika ist kein Platz mehr für Putschisten: Noch
schneller als 2002 in Venezuela reagierte die Staatengemeinschaft und
verurteilte den Staatsstreich, der ohne internationale Unterstützung
wenig Überlebensdauer haben wird. Das kleine Land ist eines der
ärmsten der Region und hat unter der Wirtschaftskrise extrem zu
leiden.
Doch nicht nur für die rechte Opposition, auch für Präsident Zelaya
ist der Putsch ein Armutszeugnis. Denn Zelaya ist mit verantwortlich
für die Krise. Er beharrte entgegen eines Parlamentsbeschlusses,
gegen die Auffassung einiger Minister und gegen ein Gerichtsurteil
auf der Volksabstimmung, die ihm eine zweite Amtszeit ermöglichen
sollte. Unterstützt wurde er bei diesemgeplanten Verfassungsbruch von
Venezuelas Präsident Chavez, der ständig Öl ins Feuer goss. Zu spät
und zu schwach haben die USA und die anderen lateinamerikanischen
Länder auf die Krise reagiert. Jetzt muss die Staatengemeinschaft
verhindern, dass die Gewalt in Honduras eskaliert - einen Neuanfang
kann es nur mit demokratischen Mitteln geben.

Originaltext: Neue Presse - Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66865
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66865.rss2

Pressekontakt:
Neue Presse - Hannover
Udo Harms
Telefon: +49 (0)511 51 01-22 73
harms@neuepresse.de


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