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Werner Dreibus: Armutszeugnis für die Arbeitsmarktpolitik der großen Koalition

Geschrieben am 25-06-2009

Berlin (ots) - "Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind die
großen Verlierer der verheerenden Arbeitsmarktpolitik der letzten
Jahre", fasst Werner Dreibus, stellvertretender Vorsitzender und
gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die heute
vorgestellten Ergebnisse des DGB-Index Gute Arbeit 2009 zusamen.
Dreibus:

"Statt gute Arbeit durch den Ausbau von Arbeitnehmerrechten zu
fördern, haben Rot-Grün und die große Koalition getreu dem Motto
"Arbeit um jeden Preis" Schutzrechte abgebaut und prekäre
Beschäftigung massiv gefördert. Mit verheerenden Folgen für die
Beschäftigten: Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter sowie befristet
Beschäftigte waren die ersten, die zu Beginn der Wirtschaftskrise
entlassen wurden. Schlechte Einkommen und geringe
Arbeitsplatzsicherheit sind wie der DGB-Bericht zeigt zu einem
Massenphänomen geworden. Angesichts der hohen Arbeitslosenzahlen ist
es zudem absurd und absolut kontraproduktiv, dass
Vollzeitbeschäftigte mittlerweile durchschnittlich 44 Stunden in der
Woche arbeiten. Kein Wunder, dass nur 12 Prozent der Beschäftigten
zufrieden mit ihrer Arbeit sind, während ein Drittel sie als schlecht
bewertet.

Besonders bedenklich ist, dass die Wirtschaftskrise erst in den
nächsten Monaten richtig auf den Arbeitsmarkt durchschlagen wird.
Jetzt muss verhindert werden, dass die Krise zu einer neuen Runde der
Erpressung der Beschäftigten genutzt wird und schlechte Arbeit noch
weiter zunimmt. Die Politik muss die Weichen stellen für einen Boom
der guten Arbeit. Dazu gehört unter anderem die Einführung eines
flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns von 10 Euro, die Senkung
der gesetzlichen Höchstarbeitszeit auf 40 Stunden und die Eindämmung
der prekären Beschäftigung. Einen ersten wichtigen Schritt zur
Korrektur ihrer Arbeitsmarktpolitik kann die große Koalition bereits
in der nächsten Sitzungswoche gehen, indem sie unseren Antrag zur
Abschaffung der sachgrundlosen Befristung zustimmt."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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