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Lausitzer Rundschau: Positive Doping-Probe beim Pferd von Isabell Werth Erdbeben im Reitsport

Geschrieben am 24-06-2009

Cottbus (ots) - Ein ums andere Mal holten sie bei Olympischen
Spielen die Kastanien aus dem Feuer: die deutschen Reiter. Sie waren
die Medaillengaranten, gern sonnten sich Funktionäre in ihren
Erfolgen. Doch die goldenen Zeiten sind vorbei.
Seit Monaten bestimmt das Thema Doping die Schlagzeilen im Reitsport.
Vorläufiger Höhepunkt ist nun der Verdachtsfall gegen Isabell Werth.
Ausgerechnet die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt und
fünfmalige Olympiasiegerin muss sich dafür verantworten, dass ihr
zehnjähriger Wallach Whisper positiv auf das verbotene Psychopharmaka
Fluphenazin getestet wurde. Werths Reaktion - bislang keine. Die
Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) dagegen reagierte geschockt,
sprach von einer Katastrophe für den Pferdesport. Dabei hatte sich
das Unheil längst abgezeichnet.
Bereits bei den olympischen Spielen in Athen 2004 und zuletzt in
Peking machten die deutschen Reiter Ludger Beerbaum und Christian
Ahlmann negative Schlagzeilen durch verbotene Medikationen und
positive Doping-Proben. Lange taten die Verantwortlichen die Vergehen
als "Einzelfälle" ab, scheuten vor durchgreifenden Konsequenzen.
Erst die umstrittenen Aussagen von Vorzeigespringer Beerbaum über den
Umgang von Medikamenten bei seinen Pferden "Erlaubt ist, was nicht
gefunden wird", veranlasste den Verband vor wenigen Wochen zu einem
Rundumschlag.
In einer beispiellosen Aktion löste die FN die Spitzen-Kader der
olympischen Reitsport-Disziplinen auf. Die Sportler selbst müssen
sich von einer unabhängigen Kommission befragen lassen. Dieses
Vorgehen ist ebenso richtig wie notwendig. Zu wünschen ist dem
Verband, dass er den Weg konsequent weiterführt. Besonders auch dann,
wenn die Medaillen bei den nächsten Weltmeisterschaften oder
Olympischen Spielen ausbleiben sollten.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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