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Lausitzer Rundschau: Spiel mit der Angst Drei Bundeswehrsoldaten in Afghanistan getötet

Geschrieben am 23-06-2009

Cottbus (ots) - Exakt 21.Minuten brauchte Linke-Chef Gregor Gysi,
um am Dienstag nach der bestätigten Meldung über den Tod dreier
deutscher Soldaten in Afghanistan eine Pressemitteilung zu
veröffentlichen. Der Einsatz sei nicht länger zu verantworten. Und er
erhöhe die Terrorgefahr in Deutschland.
Man muss annehmen, dass diese Presseerklärung vorbereitet war,
gedanklich sowieso. Und dass Gysi nur auf den richtigen Zeitpunkt
wartete. Spiel mir das Lied vom Tod. Es ist genau das Lied, von dem
die Taliban hoffen, dass es in Europa Schrecken erzeugt. Aber die
deutschen Opfer sind, so brutal es klingt, kein Argument für oder
gegen einen Rückzug.
In Afghanistan herrscht Krieg. 40.Nationen sind aus freien Stücken in
diesen Krieg gezogen. Sie alle wussten, dass es Tote geben würde.
Aber die Staatengemeinschaft ist überzeugt, dass Afghanistan ein
besseres Regime verdient. Und sie glaubt, dass sie sich selbst so
schützen kann. An diesen Gründen hat sich nichts geändert. Gysis
Warnung, der Einsatz erhöhe die Terrorgefahr, ist eine böswillige
Verkehrung, die Angst erzeugen soll und den Taliban so ebenfalls in
die Hände spielt. Die furchtbaren Anschläge auf das
World-Trade-Center in New York, geplant in Afghanistan, waren der
Auslöser des Einsatzes, nicht seine Folge.
Das einzige Argument, was nach nun 34.deutschen Todesopfern am
Hindukusch zählt, sind die Fragen: Kann der Westen diesen Krieg
gewinnen? Ist er dazu entschlossen genug? Ist ein Ende absehbar?
Diese Fragen an die politisch Verantwortlichen werden mit jeder
Schreckensnachricht immer quälender. Zu Recht.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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