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Neue OZ: Kommentar zu Steueroasen

Geschrieben am 23-06-2009

Osnabrück (ots) - Durch Druck überzeugt

Ätzende Sprüche über die Steuerfluchtziele Schweiz und Luxemburg
hat sich Finanzminister Steinbrück verkniffen. Sie waren auch nicht
nötig. Als Gastgeber des Berliner Treffens durfte er mit Genugtuung
registrieren, dass die bisher schier unüberwindlichen Mauern der
benachbarten Steuerfluchtburgen durchlässiger werden. Zusammenarbeit
und umfassender Datenaustausch sollen für sie nicht länger
Fremdwörter bleiben, Geheimniskrämerei nicht schützen, was
anderenorts als kriminell gilt.

Freiwillig ist diese neue Offenheit nicht zustande gekommen. Es
war der internationale Druck, flapsig von Steinbrück, handfester noch
aus den USA, der auch in der Schweiz, in Luxemburg und Liechtenstein
zur Einsicht führte, man könne nicht länger unversteuertem Geld aus
dem Ausland großzügig Asyl gewähren. Und damit Betrug fördern.

Man mag das deutsche Steuersystem als ungerecht empfinden. Das
rechtfertigt aber keineswegs, seine Bestimmungen nach Kräften zu
unterlaufen. Die Einnahmen dienen schließlich auch dazu, den
Wirtschaftsstandort zu pflegen und attraktiv zu halten. Wer - über
hohe Einkommen - davon profitiert, sollte auch seinen Steuerbeitrag
dazu leisten. Nicht nur die deutsche Regierung denkt so.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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