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BUND nimmt rund 1500 Kandidaten unter die Lupe. Online-Kandidatencheck zur Bundestagswahl gestartet

Geschrieben am 23-06-2009

Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND) hat heute den ersten deutschlandweiten Kandidatencheck zur
Bundestagswahl 2009 im Internet veröffentlicht. Drei Fragen stellte
der Umweltverband allen Direktkandidaten der fünf großen Parteien.
Die Antworten zur Laufzeit von Atomreaktoren, zum Neubau von
Kohlekraftwerken und zum Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft
sind ab sofort auf www.bund.net/kandidatencheck zu finden.

Norbert Franck, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des
BUND: "Der Kandidatencheck gibt allen umweltpolitisch interessierten
Wählerinnen und Wählern die Möglichkeit, sich ohne großen Aufwand
über das umweltpolitische Profil ihrer jeweiligen Kandidaten zu
informieren und ihnen ihre Meinungen dazu mitzuteilen."

Knapp 1400 (von 1495 möglichen) Direktkandidaten haben Union, SPD,
FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen bereits nominiert. Rund ein
Drittel von ihnen hat schon jetzt am Kandidatencheck teilgenommen -
unter den 431 Teilnehmern sind auch prominente Kandidaten wie
Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee, Bundestagsvizepräsident Wolfgang
Thierse, SPD-Vize Andrea Nahles, die Grünen-Vorsitzenden Cem Özdemir
und Claudia Roth, der grüne Spitzenkandidat Jürgen Trittin und
FDP-Chef Guido Westerwelle.

Am häufigsten haben mit 42 bzw. 40 Prozent der Nominierten die
Kandidaten der Grünen und der SPD geantwortet. Bislang eher geringe
Bereitschaft, den Wählerinnen und Wählern Auskunft zu geben, zeigen
die Kandidaten der Union. Bei ihnen stellten sich bislang erst 15
Prozent dem BUND-Test.

Bei den Antworten zeichnen sich deutliche, auch
parteiübergreifende Mehrheiten ab: Siebzig Prozent der
Direktkandidaten lehnen längere Laufzeiten für Atomkraftwerke ab;
darunter auch Kandidaten der Union und der FDP. Dreiundfünfzig
Prozent der Befragten sprechen sich gegen den Neubau von
Kohlekraftwerken aus, darunter auffällig viele FDP-Kandidaten. Nahezu
drei Viertel aller Kandidaten sind für den Verzicht auf Gentechnik in
der Landwirtschaft.

In allen Parteien gibt es Direktkandidaten, die von der Linie der
Bundespartei abweichen. So finden sich unter den Kandidaten der SPD,
der Union und der FDP auch welche, die sich gegen den Neubau von
Kohlekraftwerken aussprechen. Umgekehrt sind unter den Kandidaten der
Linken Befürworter dieser klimaschädlichen Energieerzeugung
vertreten.

Franck: "Bei der Bundestagswahl am 27. September entscheiden die
Wählerinnen und Wähler, ob Deutschland auf eine sichere und
klimafreundliche Energieversorgung setzt oder ob Atom und Kohle
weiterhin die erneuerbaren Energien ausbremsen werden. Unser
Kandidatencheck ist hier eine gute Entscheidungshilfe."

In rund der Hälfte der Wahlkreise befragte der BUND die Kandidaten
auch zu örtlichen Umwelt-Themen. Alle hatten die Möglichkeit, ihre
Antwort zu erläutern. Mit den Ergebnissen können sich die Wählerinnen
und Wähler in Ahrweiler und Suhl, in Nordfriesland und Rosenheim
jetzt ein genaueres Bild vom umweltpolitischen Profil der Kandidaten
in ihrer Region machen.

Unter www.bund.net/kandidatencheck können Kandidaten nach Namen,
Wahlkreis oder Wohnort gesucht werden.

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7666
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Pressekontakt:
Dr. Norbert Franck, Tel. 0 30/2 75 86-489 bzw. 0178 -4591528;
Katrin Riegger, BUND-Pressestelle, Tel. 0 30/2 75 86-464,
presse@bund.net


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