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Kölnische Rundschau: zu Debatte Schwarz-Grün

Geschrieben am 23-06-2009

Köln (ots) - So blöd - weil kompliziert um die Ecke gedacht -
selbst
Grünen-Wähler diese Wums-Plakate vor der Europawahl
fanden, so sehr ist es zum neuen politischen (weil sehr
wahlerfolgreichen) Lebensgefühl der Grünen geworden. Sogar
Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und
sein Ministerkollege Wolfgang Schäuble können sich vorstellen,
dass Union und Grüne einmal miteinander regieren. Im
Bund. Dabei treibt die Unionsminister in erster Linie natürlich
parteitaktisches Kalkül zum eigenen Nutzen um , wenn sie den
Grünen Regierungsfähigkeit attestieren. Sie umwerben mit ihrem
Kompliment potenzielle Grünen-Wähler im bürgerlichen Milieu - nach
dem Motto: Bevor ihr die Grünen wählt, nehmt doch das Original, die
Union. Und die Grünen selbst? Noch auf ihrem letzten Parteitag
stritten sie sich wie die Kesselflicker, mit welcher
Koalitionsaussage sie überhaupt starten sollten. Ihr Portfolio
beinhaltet: Rot-Grün, Rot-Gelb-Grün, Rot-Rot-Grün und eben
Schwarz-Grün. Nur für Jamaika aus Union, FDP und Grünen zeigt die
Öko-Basis die Rote Karte - aus der Sorge heraus, hinter der FDP als
kleinster der drei Partner in koalitionäre Handschellen gelegt zu
werden. Dabei spricht einiges für diese Konstellation aus Union, FDP
und Grünen: Bei Bürgerrechten, in der Wirtschaftspolitik,
dem Verbraucher- und Umweltschutz oder der Verkehrspolitik
gibt es Gemeinsamkeiten. Zugleich geht die Ökopartei nicht
so weit, sich ein zweites Mal zu entleiben, nur um an die Macht
zu kommen. Entscheidend jedoch ist der Herbst: Nur wenn die Grünen
stärker als die FDP abschneiden, könnte die Basis überzeugt werden,
dass sich das Ringen mit CDU und Liberalen lohnen könnte. Grün pur
wird darum der Wahlkampf geführt - mit dem ein oder anderen
thematischen Ausleger im Angebot freilich auch für SPD
und Linke: Die werden weder zu einem Bildungssoli der
Besserverdienenden noch zu weiteren milliardenschweren
Transferleistungen für sozial Schwache Nein sagen.

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


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