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Versichertenbefragung der KBV / Mehrheit der Patienten fühlt sich gut versorgt/Hausarztmodelle ohne spürbare Verbesserungen

Geschrieben am 22-06-2009

Berlin (ots) - "Im Falle einer Erkrankung fühlen sich die meisten
Menschen in Deutschland gut abgesichert. Insgesamt 77 Prozent der
Bürger sprechen von einer guten oder sehr guten Absicherung im
Krankheitsfall. Das spricht eindeutig auch für die hohe Qualität der
wohnortnahen ambulanten Versorgung." Das hat Dr. Andreas Köhler,
Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV)
heute in Berlin erklärt. Dort stellte er die Ergebnisse der jüngsten
KBV-Versichertenbefragung vor. Nach 2006 und 2008 hatte die KBV für
März dieses Jahres erneut eine Befragung durch die Forschungsgruppe
Wahlen in Auftrag gegeben.

Neben Fragen zur ärztlichen Versorgung und zu Hausarztverträgen
beantworteten die Versicherten auch Fragen zu Präferenzen beim
Arztbesuch. Für 87 Prozent aller Befragten ist beim Praxisbesuch die
Behandlung durch denselben Arzt sehr wichtig oder doch zumindest
wichtig. Dass mehrere Ärzte direkt am selben Ort erreichbar sind, hat
für die meisten Befragten hingegen keine hohe Bedeutung. "Das spricht
eindeutig dafür, dass die Patienten der Kontinuität der Behandlung
durch ihren Arzt des Vertrauens einen sehr hohen Stellenwert
einräumen", betonte Köhler.

Besonders interessiert hat die KBV das Verhältnis der gesetzlich
Versicherten zur hausarztzentrierten Versorgung. So gaben 71 Prozent
der Befragten an, bereits einmal von einem Hausarztmodell gehört zu
haben. Im vergangenen Jahr waren es 62 Prozent. Inzwischen nehmen
auch mehr Versicherte an einem Hausarztmodell teil. Bei der aktuellen
Befragung waren es 31 Prozent, im Vorjahr nur 19 Prozent. Jedoch
gaben 69 Prozent (2008 waren es 75 Prozent) derjenigen, die an einem
Hausarztmodell teilnehmen, an, dass sich an ihrer medizinischen
Versorgung seither nichts geändert hat. "Gleichbleibend gering ist
mit 13 Prozent die Zahl derer, die eine Verbesserung empfinden. Die
Zahl der Befragten, die sich seit ihrer Teilnahme an der
hausarztzentrierten Versorgung schlechter versorgt fühlen, stieg
sogar von neun auf 14 Prozent", sagte KBV-Vorstand Dr. Carl-Heinz
Müller. "Für Versicherte wird anscheinend gar nicht deutlich, welchen
Sinn hausarztzentrierte Versorgungsmodelle haben."

Den Ergebnisbericht sowie einen ausführlichen Tabellenbericht zur
KBV-Versichertenbefragung 2009 können Interessierte unter
http://www.kbv.de/presse/23794.html herunterladen.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV):
Die KBV vertritt die politischen Interessen der rund 149.900
niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten auf Bundesebene. Sie ist
der Dachverband der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen), die die
ambulante medizinische Versorgung für 70 Millionen gesetzlich
Versicherte in Deutschland sicherstellen. Die KBV schließt mit den
gesetzlichen Krankenkassen und anderen Sozialversicherungsträgern
Vereinbarungen, beispielsweise zur Honorierung der Ärzte und zum
Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen. Die KVen und die
KBV sind als Einrichtung der ärztlichen Selbstverwaltung
Körperschaften des öffentlichen Rechts. Mehr Informationen im
Internet unter: www.kbv.de.

Originaltext: kbv Kassenärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34021
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34021.rss2

Pressekontakt:
Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Tanja Hinzmann, Tel.: 030 / 4005 - 2240
Nadine Jahnz,    Tel.: 030 / 4005 - 2208


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