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Neue OZ: Kommentar zu Jemen

Geschrieben am 21-06-2009

Osnabrück (ots) - Das Geiseldrama im Jemen reiht sich ein in eine
Vielzahl von Gewalttaten und Repressalien gegen Christen in anderen
Ländern, die seltsamerweise gerade von den Kirchen in Deutschland
kaum lautstark angeprangert werden. Dabei nimmt die
Christenverfolgung nicht ab, vor allem nicht in der islamischen Welt.

Mögen die Geiselopfer Warnungen ignoriert und keine
Sicherheitsvorkehrungen getroffen haben, so irritiert doch der
aufkeimende Vorwurf, die Mitarbeiter eines Krankenhauses im Nordjemen
hätten christliche Missionsabsichten verfolgt. Sie hätten sogar die
Bibel und Jesus-Broschüren im Gepäck gehabt, als sei mit diesem Tun
etwas Unanständiges, Verbotenes oder Verbrecherisches verbunden.
Vielmehr offenbart der Fall, wie groß die Notwendigkeit eines echten,
ehrlichen Dialogs zwischen Christentum und Islam ist.

Dabei muss das Thema Religionsfreiheit ganz oben auf die Agenda
gesetzt werden. Dass Christen nicht nur im Jemen, sondern auch in
Pakistan oder im Irak verfolgt werden, darf nicht toleriert oder
hingenommen werden. Hier müssen sich vor allem die Kirchen stärker zu
Wort melden. Ihr Einsatz für den Bau von Moscheen in Deutschland ist
nur zu begrüßen. Wünschenswert wäre es aber auch, wenn der Bau von
Kirchen im Jemen und anderswo ebenso zu einer Selbstverständlichkeit
werden würde.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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