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IWC-Walfang-Konferenz 2009 für WDSF-Walschützer "Ein Pakt mit dem Teufel"

Geschrieben am 21-06-2009

Hagen (ots) - Im Vorfeld der Tagung der Internationalen
Walfangkommission (IWC) vom 22. - 26. Juni in Madeira/Portugal hat
die Walschutz-Organisation "Wal- und Delfinschutz-Forum"(WDSF)
Kontakt mit dem deutschen IWC-Kommissar, Staatssekretär Gert
Lindemann vom Bundeslandwirtschaftsministerium, aufgenommen, um den
Walschutz auf der Konferenz zu stärken.

Vor Beginn der wichtigen Tagung der über 80 Mitgliedstaaten, die
ein Auseinanderbrechen der in Sachen Walfang bisher uneinigen
IWC-Staatengemeinschaft verhindern will, haben sich 23 von 27
EU-Ländern zusammengeschlossen und einen "Gemeinsamen Standpunkt"
erarbeitet, der vorsieht, den Küstenwalfang der Mitgliedstaaten für
einen eigenen Verbrauch des Walfleischs zu öffnen, wenn in diesem
Zusammenhang "Raum für wissenschaftliche Gutachten der IWC vorgesehen
wird und alle Vorschläge für neue, derzeit im Übereinkommen nicht
vorgesehene Arten des Walfangs abgelehnt werden". Der bisher schon
erlaubte "wissenschaftliche Walfang", den Japan missbräuchlich mit
einer jährlichen Fangquote von über 1500 Großwalen praktiziert, soll
offenbar von der neuen Vereinbarung unberührt bleiben.

Mit diesem Kompromiss soll entsprechend einer Stellungnahme des
Staatssekretärs Lindemann an das WDSF gewährleistet werden, "dass der
Erhaltungsstatus der Wale langfristig erheblich verbessert wird und
alle Walfangtätigkeiten der IWC-Mitglieder der Kontrolle der IWC
unterstellt werden" (s.a. www.wdsf.de).

Die offizielle japanische Küstenwalfangquote für das Jahr 2007 lag
bei 20.826 Exemplaren. Auf den dänischen Färöer-Inseln werden
alljährlich bis zu 1.000 Kleinwale getötet. Es ist zu befürchten,
dass bei Annahme des Gemeinsamen Standpunkts durch die IWC die Jagd
auf Kleinwale und Delfine weltweit ausgeweitet wird.

WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller: "Das ist ein Pakt mit dem
Teufel. Die EU-Staaten verkaufen die Seelen von zigtausend
intelligenten Meeressäugern in den Küstengewässern zu Gunsten der
beabsichtigten Ablehnung von neuen Walfangarten der Mitgliedstaaten
mit den Walfangländern Japan, Norwegen und Island nur damit Einigkeit
unter den zerstrittenen IWC-Mitgliedern hergestellt wird. Mit
Walschutz hat dieser Vorschlag nichts zu tun."

Originaltext: Journal Society GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43450
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43450.rss2

Pressekontakt:
Jürgen Ortmüller
01512 4030 952


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