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Lausitzer Rundschau: Eine Frage des Standpunktes Automobilriesen wollen aus der Formel 1 aussteigen

Geschrieben am 19-06-2009

Cottbus (ots) - Die wohl bekannteste Motorsportserie der Welt
droht im Chaos zu versinken. Automobilriesen wie Ferrari, Mercedes,
Toyota, Renault oder BMW wollen sich nicht auf die geplante
Budgetgrenze des Weltverbands Fia einlassen und kündigen eine eigene
Rennserie an. In Zeiten der Weltwirtschaftskrise und weltweit
wankender Automobilkonzerne ein etwas unappetitlicher Streit. Während
die Angestellten der Automobilbauer überall um ihre Jobs zittern
müssen, kämpfen die Ferraris & Co. doch tatsächlich darum, weiterhin
unbegrenzt Geld aus Auspuffen und Konzernschatullen blasen zu können.
Ihr Argument: Die Formel 1 sei die Präsentationsplattform für die
Forschungsergebnisse der Auto-Labore. Und ohne wachsende
Investitionen gebe es da auch keine wachsenden Fortschritte. Die Fia
hingegen, ansonsten nicht unbedingter Quell der Vernunft, sondern
machtfestigendes Vehikel von Präsident Max Mosley, will die Ausgaben
der Teams auf 45.Millionen Euro jährlich begrenzen. Um kleineren
Teams den Einstieg zu erleichtern und ein bisschen mehr
Wettbewerbsgleichheit zu garantieren.
Mit dem Ausstieg der Fota befürchten Kritiker nun das Ende des Sports
- jetzt ginge es nur noch um Wettrüsten, Vermarktung und
Geldvermehrung. Da fällt es auch nicht schwer, über die Geldgeilheit
des Ferrari-Präsidenten Luca di Montezemolo oder den Größenwahn des
Toyota-Präsidenten Katsuaki Watanabe zu schimpfen. Womöglich ist das
alles aber nur eine Frage des Standpunktes. Denn sollte sich die
angekündigte Piratenserie der Aussteigerteams ausgerechnet den
EuroSpeedway Lausitz als eine Rennstrecke für ihr neues Mega-Event
aussuchen, dann wird plötzlich aus dem Größenwahn wieder ein große
Chance. Für eine Region, in der man nunmehr seit 14.Jahren darauf
wartet, dass doch endlich die ganz großen Teams mit ihren Millionen
vorbeikommen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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