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Rheinische Post: Risiko-Zone Flughafen

Geschrieben am 17-06-2009

Düsseldorf (ots) - Von Matthias Beermann

Es sind keine leichten Tage für die französische Fluglinie Air
France. Nach dem schrecklichen Absturz einer Air-France-Maschine vor
zweieinhalb Wochen über dem Atlantik, die 228 Menschen das Leben
kostete, reißen die Spekulationen über Sicherheitslücken bei der
Airline nicht ab. Nun ist es offenbar auch zu einem Zwischenfall in
Düsseldorf gekommen: Zwei durchtrennte Kabelstränge im Laderaum
legten einen Rauchmelder lahm. Technisch kein Problem. Gefahr für die
Passagiere, das betont auch Air France, bestand zu keiner Zeit. Aber
es bestand trotzdem ein Sicherheitsrisiko. Man mag sich nicht
ausmalen, was hätte geschehen können, wenn die unbekannten Täter sich
an flugwichtigen Teilen des Airbus zu schaffen gemacht hätten.
Aber der Vorfall betrifft nicht nur Air France. Wenn sich bei den
Ermittlungen erweisen sollte, dass sich Flugzeuge trotz der
drakonischen Sicherheitsvorkehrungen auf den Flughäfen unbemerkt
manipulieren lassen, dann könnte dies das Vertrauen der Menschen in
die Sicherheit des Flugverkehrs stärker erschüttern als alle
technischen Defekte. Es wäre schlimm, wenn Passagiere, die nervende
Sicherheitschecks über sich ergehen lassen, den Eindruck bekommen,
dass ihre Maschinen nicht entsprechend bewacht sind. Nur eine
lückenlose Aufklärung des Vorfalls kann dies verhindern.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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