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Südwest Presse: Kommentar zu Pauli

Geschrieben am 16-06-2009

Ulm (ots) - Schnell welkt der Lorbeer, den die Freien Wähler im
September 2008 mit 10,2 Prozent der Stimmen bei der bayerischen
Landtagswahl erworben haben. Mit offenen Armen war die
CSU-Dissidentin Gabriele Pauli damals aufgenommen worden. Dabei wäre
Skepsis gegenüber der politischen Exotin mehr als berechtigt gewesen
nach ihren Eskapaden in den Monaten zuvor. Die ehemalige Fürther
Landrätin hatte anfangs zwar mit ihrer Kritik an den Verkrustungen
der Stoiber-CSU den Finger in die richtige Wunde gelegt, es sich aber
mit ihrem selbstherrlichen Gebaren rasch auch mit allen
Gleichgesinnten im eigenen Lager verdorben.
Um es krass zu sagen: Gabriele Pauli ist nicht politikfähig, weil
Politik heute vor allem in der Organisation von Mehrheiten besteht,
Frau Pauli aber jegliche Team- und Kompromissfähigkeit abgeht. Sie
stößt im übrigen auch ihre Wähler vor den Kopf, die sie auf dem
Ticket der Freien Wähler ins bayerische Parlament geschickt und
politische Erwartungen damit verknüpft haben.
Die heißblütige Fränkin wird nun wohl zur losen Kanone an Deck des
Maximilianeums. Eine bezahlte, laute, aber wirkungslose Abgeordnete.
Den größten Folgeschaden haben die Freien Wähler. Sie drohen im
Rennen mit einer wiedererstarkenden CSU nicht nur bei der nächsten
Landtagswahl wieder im Abseits zu landen, sondern sie werden am
Pauli-Exkurs auch als anerkannte kommunalpolitische Kraft jenseits
der etablierten Parteien Schaden nehmen. Die Mahner aus
Baden-Württemberg, die das Antreten der Freien Wähler bei
Landtagswahlen strikt abgelehnt haben, müssen sich jetzt bestätigt
sehen: Ihre Marke hat Kratzer im Lack bekommen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
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Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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