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Main-Post: Freie Wähler werfen Gabriele Pauli raus

Geschrieben am 16-06-2009

Würzburg (ots) - Spätestens seit Gabriele Pauli wegen ihrer Rolle
als Auslöser des Sturzes von Edmund Stoiber vom CSU-Thron zu
bundesweiter Bekanntheit gelangte, war sie sich selbst Partei und
Programm genug. Inzwischen hat sie sich in eine Art politisches
Paralleluniversum verabschiedet: Sie verwechselt das mediale
Interesse an ihrer Person mit politischer Unterstützung. Sie hält
sich für die Sprecherin einer neuen Bürgerbewegung, die nur in ihrer
eigenen Vorstellung existiert.
Dabei hatte sie jenseits der berechtigten Kritik an Stoibers
absolutem CSU-Machtsystem nie politische Substanz. Auch in ihren
ersten Monaten im Landtag fiel Pauli weder durch Fleiß noch durch
Kompetenz auf. Und was sie nun mit ihrer eigenen Partei plant, ist
nichts anderes als esoterisch angehauchter Größenwahn.

Dass sie sich damit der Lächerlichkeit preisgibt, scheint Pauli
nicht zu stören. Vielleicht merkt sie es auch gar nicht, solange nur
genug Kameras auf sie gerichtet sind. Immerhin hat sich die
Ex-Landrätin mit Hilfe der Freien Wähler für ihren Egotrip eine
gesicherte Existenz als Landtagsabgeordnete verschafft. Ein weiches
Ruhekissen, dass sie trotz fortgesetzter Kritik am vermeintlichen
Postenschielen bei den etablierten Parteien auch nach ihrem
Fraktions-Rausschmiss nicht aufgeben will.
Schmerzhaft ist der Pauli-Wirbel aber auch für die Freien Wähler
selbst. Entblößt er doch schonungslos die Schwächen einer
Gruppierung, die der große Erfolg bei der Landtagswahl übermütig
werden ließ. Schon die Europawahl zeigte, wie dünn das Eis ist, auf
dem die Freien Wähler laufen. Organisatorisch überfordert und
inhaltlich unscharf gab es dabei - trotz der bekannten
Spitzenkandidatin Pauli - einen herben Dämpfer.

Originaltext: Main-Post
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Pressekontakt:
Main-Post
Folker Quack
Telefon: +49 (0931) 6001-236
folker.quack@mainpost.de


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