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Neue OZ: Kommentar zu Klimakonferenz

Geschrieben am 12-06-2009

Osnabrück (ots) - Tatkraft statt Trübsal

Wer von der Bonner Konferenz mehr erwartet hat als das jetzige
dürftige Ergebnis, hat sein Zuhause im Wolkenkuckucksheim. Denn die
Bäume wachsen nun einmal nicht in den Himmel - schon gar nicht bei
den Klimaverhandlungen.
Die altbekannten Reflexe der Naturschützer sind daher auch fehl am
Platze. Sie tun im Übrigen dem eigenen Anliegen, nämlich ein
Bewusstsein für einen schonenderen Umgang mit der Umwelt zu schaffen,
auch keinen Gefallen.

Indem sie sogleich schon wieder ein neues Klimaschutzabkommen
grundsätzlich infrage stellen, wecken sie stattdessen Verdruss. Beim
Bürger bleibt die Botschaft hängen: Ach herrje, alles schon perdu.
Aber Trübsal führt zu nichts. Es ist klar, dass Industrie- und
Entwicklungsländer bis zum Weltklimagipfel in Kopenhagen Terrain
abstecken wollen, dass Bonn deshalb nur eine Zwischenetappe sein
konnte. Umso mehr sind jetzt, in der noch verbleibenden Zeit bis
Dezember, die Umweltschützer gefragt.

Nicht Jammern, sondern Tatkraft sollten sie zur Tugend machen. Zu
vermitteln, dass jeder sein Scherflein zum Klimaschutz beitragen
kann, wäre schon eine Leistung. Wände dämmen, Fahrradfahren, Verzicht
auf viele Kurzflüge: die Liste der Beispiele ist lang. Ist erst
einmal eine Klimabewegung in Gang gesetzt, entsteht automatisch Druck
auf die politischen Akteure, das Palaver einzustellen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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