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Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Klima / Klimawandel / Flüchtlinge

Geschrieben am 10-06-2009

Osnabrück (ots) - Schleichendes Gift

Wie betrüblich. Ausgerechnet Japan. Dessen Zaudern bei eigenen
Klimazielen verheißt nichts Gutes für eine Fortführung des
Kyoto-Protokolls, das 1997 in Nippon unterzeichnet wurde und im Jahr
2012 ausläuft. Das Zögern schmälert vor allem die Aussicht auf Erfolg
in Kopenhagen. Wenn dort im Dezember beim Weltklimagipfel tatsächlich
ein neues Schutzpaket für die Erde geschnürt werden soll, ist schon
ein wenig mehr Engagement notwendig.

Misslich ist derzeit zweierlei: Die Finanzkrise verschlingt nicht
nur Milliarden, sondern auch das Bewusstsein der Bürger für andere
globale Gefahren. Zweitens wird der Klimawandel zwar von der Mehrheit
der Forscher mittlerweile nicht mehr infrage gestellt. Allerdings ist
die Erderwärmung kein akutes Ereignis wie ein Hurrikan oder eine
Sturmflut, sondern wirkt eher wie ein schleichendes Gift, das
wirksames Handeln lähmt.

Die Folgen sind gravierend: Drückt der Klimawandel dem Planeten in
letzter Konsequenz den Stempel auf, sind die Auswirkungen spürbar,
ist es zu spät. Auch für die vermutlich rund 200 Millionen Menschen,
die wegen Dürren, Stürmen und Hochwassers auf der Flucht sind. Ein
Lichtblick bleibt: Die Kehrtwende der USA beim Klimaschutz lässt
hoffen. Kohle-Staaten wie China und andere Industrieländer werden
ihren Beitrag leisten müssen. Denn es gibt nur eine Erde.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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