(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu dem Urteil zur Gesundheitsreform:

Geschrieben am 10-06-2009

Bielefeld (ots) - Fünf Klagegründe, fünfmal schüttelten die
Verfassungsrichter mit dem Kopf. Eindeutiger kann ein Urteil kaum
ausfallen. Verständlich, dass Gesundheitsministerin Ulla Schmidt den
Richterspruch »froh und erleichert« aufgenommen hat. Die
Gesundheitsreform von 2007 verstößt nicht gegen die Verfassung.
Ob diese Reform sinn- und wirkungsvoll war, stand nicht zur Debatte.
Bisher hat kein Gesetz das Problem der Unterfinanzierung im
Gesundheitswesen dauerhaft lösen können. Dabei hat Karlsruhe der
Politik mit dem Urteil einen weitgehenden Gestaltungsspielraum
zugestanden. Genutzt hat die Große Koalition ihre Mehrheiten nicht.
Leistungen einschränken, Beiträge erhöhen und den Kreis der Zahlenden
erweitern - das wurde den Versicherten als Reform verkauft.
2007 waren die Privatkassen dran. Sie sollten nicht länger Rosinen -
jung, gesund, zahlungskräftig - picken. Zu lange haben die
Privatkassen ihre Kraft in einen Abwehrkampf gesteckt. Dabei dürfen
sie eigenen Reformbedarf nicht übersehen. Wenn sie besser als
gesetzliche Kassen sein wollen, können sie zeigen, dass reformiert
nicht teurer heißen muss.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

208238

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Arcandor-Nachspiel Düsseldorf (ots) - von Martin Kessler Wer gewinnt die Deutungshoheit über die Insolvenz von Arcandor, der Mutter von Karstadt und Quelle? Darum kämpfen Union und SPD mit schwerem Geschütz. Die Sozialdemokraten versuchen, CDU und CSU als herzlos und kalte Abwickler dastehen zu lassen. Die Union wirft der SPD taktisches Wahlkalkül auf dem Rücken der Beschäftigten vor. Es wäre einfach, beide Seite aufzufordern, den Parteienstreit beiseite zu lassen und sich mit ganzer Kraft für die Opfer der Arcandor-Pleite einzusetzen. Das läuft bereits mehr...

  • Rheinische Post: Die Betriebsrente wird sinken von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Das Gute zuerst: Die Betriebsrente ist sicher. Die 17 Millionen Erwerbstätigen, die neben der gesetzlichen Rentenkasse ein betriebliches Altersgeld erwarten, müssen sich in der Wirtschaftskrise nicht sorgen. Der Arbeitnehmer, der seinem Chef durch einen teilweisen Lohnverzicht ja quasi ein Darlehen gibt, hat Anspruch auf seine Betriebsrente. Im Insolvenzfall springt der gesetzliche Sicherungsverein ein. Allerdings schmälern die abstürzenden Aktienkurse auch die Renditen der betrieblichen Pensionskassen. Zeitverzögert mehr...

  • Rheinische Post: Bayer und die Folgen Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Bayer hat die Schwierigkeiten beim Bau der Kohlenmonoxid-Pipeline völlig unterschätzt. Nicht die technischen, sondern die politischen. Dass bei einem theoretisch denkbaren Unfall ein tödliches, nicht-riechendes Gas aus einer Leitung austreten kann, die in der Nähe von Spielplätzen verläuft, löst bei Bürger verständlicherweise große Ängste aus. Dass Bayer von den ursprünglichen Planungen, etwa zur Dicke der Wandrohre, abgerückt ist, hat das Misstrauen weiter verstärkt und dem Konzern vor Gericht eine Niederlage beigebracht. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Handel / Arcandor / Koalition Osnabrück (ots) - Kein neuer Kirchhof Wer im Dunkeln pfeift, hat Angst, und wer plötzlich laut zu poltern beginnt, versucht dadurch oft eigene Unsicherheit zu kaschieren. So wirken die jüngsten Angriffe des SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier gegen Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Denn dieser taugt nicht zum Feindbild der SPD. Er ist eben kein Paul Kirchhof, der als Wirtschaftsfachmann der Union vor der Bundestagswahl 2005 polarisierte und den die Sozialdemokraten mit Geschick zum neoliberalen Buhmann stilisierten. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Klima / Klimawandel / Flüchtlinge Osnabrück (ots) - Schleichendes Gift Wie betrüblich. Ausgerechnet Japan. Dessen Zaudern bei eigenen Klimazielen verheißt nichts Gutes für eine Fortführung des Kyoto-Protokolls, das 1997 in Nippon unterzeichnet wurde und im Jahr 2012 ausläuft. Das Zögern schmälert vor allem die Aussicht auf Erfolg in Kopenhagen. Wenn dort im Dezember beim Weltklimagipfel tatsächlich ein neues Schutzpaket für die Erde geschnürt werden soll, ist schon ein wenig mehr Engagement notwendig. Misslich ist derzeit zweierlei: Die Finanzkrise verschlingt nicht mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht