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Westfalenpost: Gespaltenes Land Pro-westliches Bündnis siegt im Libanon

Geschrieben am 08-06-2009

Hagen (ots) - Von Eberhard Einhoff

Das klingt zunächst einmal uneingeschränkt gut: Sieg des
pro-westlichen Bündnisses im Libanon, Niederlage für die Hisbollah.
Damit, so könnte man meinen, wird dem Einfluss Syriens und des Irans
auf die libanesische Politik ein massiver Riegel vorgeschoben, das
gegen Israel gerichtete kriegerische Bedrohungspotenzial der
Hisbollah wird verringert, die Chancen auf Stabilisierung der Lage im
Nahen Osten wachsen.
Es könnte so sein. Wenn da nur nicht die komplizierten Verhältnisse
im Libanon wären. Religions- und Dynastiezugehörigkeit zählen mehr
als - ohnehin kaum vorhandene - politische Programme. Und ein Riss
geht auch quer durch die Konfessionen, besonders die christlichen.
Trotz des deutlichen Sieges des pro-westlichen Lagers steht in
Beirut jetzt also keineswegs eine leichte Regierungsbildung an -
erneut geht es um den Versuch, ein Kabinett der nationalen Einheit zu
bilden, natürlich unter Beteiligung der Hisbollah. Dass sich diesmal
alle Rivalen zum Wohl des Staates einigen könnten, wäre schon ein
Wunder.

Originaltext: Westfalenpost
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