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WAZ: Selber schuld - Kommentar von Frank Preuß

Geschrieben am 08-06-2009

Essen (ots) - Logisch, dass die Bürgermeister nun in Berlin
Schlange stehen und um Hilfe für Karstadt bitten. Hertie,
SinnLeffers, Woolworth und Wehmeyer hinterlassen gewaltige
Immobilien, für die sich nicht von jetzt auf gleich Abnehmer finden
lassen. Und nun auch noch Karstadt?

Neben den unternehmerischen Fehlern, die sich ins Feld führen
lassen, wird eines allerdings vergessen. Es sind und waren oft genug
eben die politisch Verantwortlichen in den Städten, die den
Konkurrenzkampf verschärft und die Pleiten damit beschleunigt haben.
Durch eine von Egoismen durchdrungene Ansiedlungspolitik. 1,4
Quadratmeter Einkaufsfläche pro Einwohner, das ist Rekord in Europa,
doppelt so viel wie in England oder Frankreich. Und gerade im
Ruhrgebiet war man keineswegs zimperlich in den vergangenen Jahren,
wenn es um den Bau neuer Shoppingcenter ging.

Das Ende von Kaufhäusern ist nicht das Ende der Innenstädte. Für
die betroffenen Adressen wird es ein langer, schmerzvoller Prozess,
aber: Es könnte im besten Fall die Chance sein, dass Entscheider
gezwungen werden, mit etwas mehr Fantasie an ihre Stadtplanung zu
gehen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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