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Martina Bunge: Mehr Organspender, aber weniger Transplantationen

Geschrieben am 05-06-2009

Berlin (ots) - "Deutschland kann mehr" lautet das Motto des
diesjährigen Tags der Organspende. "Die Bürgerinnen und Bürger tun
bereits mehr. Jetzt ist die Politik gefordert", erklärt dazu Martina
Bunge, Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE und Vorsitzende des
Gesundheitsausschusses. Bunge weiter:

"Immer mehr Menschen in Deutschland wollen Organe spenden und
dokumentieren das mit einem Organspendeausweis. Das ist eine positive
Entwicklung. Trotzdem ging die Zahl der Organtransplantationen 2008
merklich zurück. Das ist ein Unding. Nach wie vor warten rund 12.000
Menschen auf ein lebensrettendes Organ. Wer weiter erfolgreich um die
Spendenbereitschaft der Menschen werben will, muss dafür Sorge
tragen, dass auch tatsächlich mehr Transplantationen durchgeführt
werden.

Die unterschiedlichen Entwicklungen bei der Spendenbereitschaft
und den tatsächlichen Transplantationen zeigen Handlungsbedarf an. So
müssen die Krankenhäuser mehr gefordert, aber auch gefördert werden.
Einerseits ist es nicht hinnehmbar, dass einige Kliniken gar keine
Organspenden melden. Andererseits zeigt sich hier die zu Recht
beklagte Unterfinanzierung und Personalunterdeckung in den
Krankenhäusern. Organtransplantationen sind aufwendig und erfordern
ausreichende personelle und technische Kapazitäten.
Transplantationsbeauftragte müssen ausreichend qualifiziert und
freigestellt sein. Dafür müssen Mittel zur Verfügung stehen.
Organspenden dürfen nicht zum Geschäft werden, aber sie dürfen
keinesfalls die Kliniken und Ärztinnen und Ärzte zusätzlich belasten.
Hier muss die Politik Weichen stellen."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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