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Rheinische Post: Kinder ohne Lobby Kommentar Von Ulli Tückmantel

Geschrieben am 04-06-2009

Düsseldorf (ots) - Die Reaktion der Bundesfamilienministerin auf
die TÜV-Studie zum Zustand der Spielplätze in Deutschland lässt
vermuten, dass Ursula von der Leyen mit ihren Kindern nicht
sonderlich oft auf den Spielplatz gegangen ist. Anderenfalls hätte
sie kaum zu Protokoll gegeben, "spätestens jetzt" könne niemand mehr
sagen, er habe nicht von der Gefahr gewusst. In Wahrheit ist das
Spielplatz-Problem seit Jahrzehnten bekannt. In einem naturnahen
Neubaugebiet auf dem Land mag es bloß ärgerlich sein, wenn der gerade
errichtete Spielplatz mit seinen Nutzern bis zur Unbespielbarkeit
altert. Kinder in den Großstädten sind jedoch auf Spielplätze
besonders angewiesen. In der Stadt sind Spielplätze die wichtigsten
Orte freier Entfaltung außerhalb der elterlichen Wohnung. 527.000
Kinder verunglücken jährlich im Heim- und Freizeitbereich, viele auf
maroden Spielplätzen. Unter 45.000 Paragraphen in rund 2200
Bundesgesetzen und mehr als 3000 Bundesrechtsverordnungen findet sich
keine Vorschrift zur regelmäßigen TÜV-Abnahme von öffentlichen
Spielplätzen hier dürfen die Städte sich selbst kontrollieren. Die
TÜV-Studie sagt in freundlicheren Worten, dass Kinder wieder einmal
die Verlierer eines politischen Monopolys um Geld und um öffentliche
Aufmerksamkeit sind.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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