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Trittin: "Arcandor kann keine Hilfe vom Staat erwarten"

Geschrieben am 04-06-2009

Hamburg (ots) - Der Spitzenkandidat der Grünen zur Bundestagswahl,
Jürgen Trittin, hat sich gegen staatliche Hilfen für den
angeschlagenen Handelskonzern Arcandor ausgesprochen. "Man kann nicht
ernsthaft vom Staat erwarten, dass der Staat für Arcandor bürgt, ohne
dass die sehr wohlhabenden Eigentümer in die Haftung und ins Risiko
gehen", sagte Trittin im Gespräch mit ZEIT ONLINE. Die Probleme bei
Arcandor seien hausgemacht, anders als bei Opel. Außerdem gebe es ein
Fusionsangebot von Metro, mit dem ein Teil der Karstadt-Filialen
gerettet werden könnten.

Die Rettung von Opel begrüßte Trittin grundsätzlich, kritisierte
aber, dass mit dem jetzt eingeschlagenen Weg die Chance verpasst
wurde, die künftige Entwicklung des Unternehmens mitzusteuern. "Eine
Teilverstaatlichung wäre der bessere Weg gewesen", sagte Trittin. Der
Union warf er "ideologische Verblendung" bei der Verstaatlichung von
Unternehmen vor, die verhindere, dass sich der Staat Einfluss
sichere, wenn der Steuerzahler einspringe. In den USA sei man da viel
weiter.

Auch die Konjunkturprogramme der Großen Koalition kritisierte
Trittin scharf. Union und SPD investierten blind und
strukturkonservativ, die ökologische Komponente sei viel niedriger
als beispielsweise in Südkorea und China, sagte der ehemalige
Bundesumweltminister. "Den deutschen Kommunen ist es verboten, auch
nur einen Euro aus dem Konjunkturprogramm in eine Straßenbahn-Trasse
zu investieren", beklagte er. Der SPD warf Trittin vor, mit ihrer
Wirtschafspolitik "überholte Industriestrukturen" erhalten zu wollen.

Das vollständige Interview lesen Sie unter
http://www.zeit.de/online/2009/24/trittin-arcandor-interview

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Markus Horeld, ZEIT ONLINE
(Tel. 030-322950-115, E-Mail: Markus.Horeld@zeit.de)


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