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Totenrede auf Rosa Luxemburg erstmals veröffentlicht

Geschrieben am 04-06-2009

Hamburg (ots) - Die ZEIT veröffentlicht in ihrer neuesten Ausgabe
erstmals die Totenrede, die Paul Levi, Anwalt und Geliebter Rosa
Luxemburgs, am 13. Juni 1919 bei ihrer Beerdigung hielt. Die Grabrede
lag bis heute ungedruckt im Archiv der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Als Levi seine Grabrede auf die Ermordete hielt, war er sicher,
dass es Rosa Luxemburg war, die vor seinen Augen beerdigt wurde. Sie
war es möglicherweise nicht. In der Berliner Charité wurde jetzt eine
unbekannte Tote gefunden, die Rosa Luxemburg sein könnte.

Levi enthielt sich bei der Trauerrede persönlicher Gefühle für
seine ehemalige Geliebte, vielmehr betonte er ihre Bedeutung für die
Arbeiterbewegung. Zugleich griff er die politisch Verantwortlichen
für den Mord an: "Der tote Körper steht auf, und auf steht mit ihm
der Fluch, der dreifache Fluch für die, die das getan haben. Der
Fluch, nicht für die, die vorgeschoben sind, nicht für die Henker,
der dreifache Fluch gilt denen, die den Mord veranlasst haben und
heute noch in den Ministersesseln sitzen. Der dreifache Fluch gilt
denen, die nach der Schande eines Krieges von fünf Jahren noch eine
tausendfach größere Schande verübt haben."

Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT NR. 24 vom 4. Juni 2009 senden
wir Ihnen für Zitierungen gern zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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